Kamera und Drohne Versicherung: Weltweiter Schutz für Ihr Equipment
1 Nov 2025
Katrin Straub
Geschäftsführerin bei nextsure
Ihre Kamera und Drohne sind auf Reisen unverzichtbare Begleiter, aber auch erheblichen Gefahren ausgesetzt. Ein unachtsamer Moment kann zu Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro führen. Erfahren Sie, wie eine spezialisierte Kamera- und Drohnenversicherung mit weltweitem Schutz finanzielle Verluste verhindert.
The topic in brief and concise terms
Eine spezialisierte Kamera- und Drohnenversicherung ist unerlässlich, da Hausrat- und Reisegepäckversicherungen im Ausland oft nur unzureichenden Schutz bieten.
Die EU-weite Drohnen-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben; eine zusätzliche Kasko-Versicherung schützt Ihre eigene Investition vor Schäden und Diebstahl.
Achten Sie auf den Geltungsbereich Ihrer Police, da viele Versicherer die USA und Kanada standardmäßig ausschließen und eine Allgefahrendeckung für umfassenden Schutz wichtig ist.
Für viele Kreative und Reisende ist die Vorstellung, ohne Kamera oder Drohne unterwegs zu sein, undenkbar. Doch mit der Ausrüstung im Wert von oft über 5.000 Euro wächst auch das Risiko. Ein Absturz der Drohne in unwegsamem Gelände oder der Diebstahl der Kameraausrüstung aus dem Hotelzimmer kann schnell zum finanziellen Desaster werden. Herkömmliche Versicherungen wie die Hausrat- oder private Haftpflichtversicherung bieten im Ausland oft nur unzureichenden Schutz. Dieser Artikel zeigt Ihnen, warum eine spezialisierte Police für den weltweiten Schutz Ihrer Ausrüstung unerlässlich ist und welche Kriterien bei der Auswahl entscheidend sind, um sorgenfrei reisen und arbeiten zu können.
Risikoanalyse: Typische Gefahren für Equipment im Ausland
Auf Reisen ist Ihre Ausrüstung im Wert von tausenden Euro täglich Risiken ausgesetzt. Statistisch gesehen ist das Diebstahlrisiko in touristischen Hochburgen um bis zu dreißig Prozent höher. Ein einfacher Sturz der Kamera kann Reparaturkosten von über 500 Euro verursachen. Eine Drohne, die durch eine Windböe vom Kurs abkommt, kann nicht nur einen Totalschaden erleiden, sondern auch Dritte schädigen. Herkömmliche Hausratversicherungen decken solche spezifischen „Außer-Haus“-Schäden oft nur mit niedrigen Summen oder gar nicht ab. Eine spezialisierte Kameraequipment-Versicherung ist daher die erste Verteidigungslinie. Diese Analyse der Gefahrenlage zeigt, wie wichtig eine passgenaue Absicherung ist.
Haftpflicht vs. Kasko: Zwei Säulen für Drohnensicherheit
Bei der Absicherung von Drohnen sind zwei Versicherungsarten fundamental. Die Drohnen-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland und der gesamten EU gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden ab, die Sie Dritten zufügen. Die Deckungssummen sollten bei mindestens drei Millionen Euro liegen, da Personenschäden schnell sechsstellige Beträge erreichen können. Die zweite Säule ist die Drohnen-Kaskoversicherung, die Schäden an Ihrem eigenen Gerät abdeckt. Sie leistet bei:
Abstürzen durch Bedienfehler oder technische Defekte.
Beschädigungen durch Witterungseinflüsse wie Sturm.
Verlust durch einen sogenannten „Fly-Away“.
Diebstahl und Vandalismus (je nach Tarif).
Während die Haftpflicht gesetzlicher Standard ist, sichert die Kasko Ihre eigene Investition von oft über 1.500 Euro. Ohne Kaskoschutz bleiben Sie nach einem selbstverschuldeten Unfall auf den vollen Kosten sitzen.
Weltweiter Schutz: Geltungsbereich und seine Grenzen verstehen
Ein weltweiter Schutz ist entscheidend, doch die Details sind wichtig. Viele Policen bieten weltweiten Schutz, schließen aber die USA und Kanada aufgrund der dortigen strengen Haftungsregeln explizit aus. Prüfen Sie daher die geografische Gültigkeit Ihrer Kamera und Drohne Versicherung mit weltweitem Schutz genau. Für Reisen in ausgeschlossene Gebiete sind oft spezielle Zusatzbausteine notwendig, die den Beitrag um etwa zehn bis fünfzehn Prozent erhöhen können. Unser Experten-Tipp: Führen Sie immer eine internationale Versicherungsbestätigung in englischer Sprache mit. Diese wird bei Kontrollen im Ausland, beispielsweise in Thailand, oft verlangt. Ein umfassender Schutz, wie ihn eine Versicherung für Content Creator bietet, berücksichtigt diese internationalen Anforderungen von Beginn an.
EU-Drohnenverordnung: Gesetzliche Pflichten für Piloten
Seit 2021 regelt die EU-Drohnenverordnung den Betrieb unbemannter Luftfahrtsysteme einheitlich. Jeder Drohnenbetreiber muss sich beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren und erhält eine elektronische Betreiber-ID (e-ID). Diese Nummer muss an der Drohne angebracht werden. Für Drohnen ab 250 Gramm ist zudem der EU-Kompetenznachweis A1/A3 („kleiner Drohnenführerschein“) Pflicht. Dieser Online-Test stellt Basiswissen sicher und ist fünf Jahre gültig. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist eine Grundvoraussetzung für den Versicherungsschutz. Bei einem Unfall ohne gültige Registrierung oder den nötigen Führerschein kann die Versicherung die Leistung verweigern. Ein Drohnenpilot-Haftpflichtschutz ist daher untrennbar mit der Einhaltung der Gesetze verbunden.
Experten-Tipps zur Tarifwahl und Vertragsgestaltung
Bei der Auswahl der richtigen Police entscheiden Details über die Qualität des Schutzes. Achten Sie auf eine „Allgefahrendeckung“, die auch Schäden durch Ungeschicklichkeit oder Bedienfehler einschließt. Eine Selbstbeteiligung von 150 bis 250 Euro kann die Jahresprämie um bis zu zwanzig Prozent senken. Unser Experten-Tipp: Versichern Sie nicht nur die Kamera, sondern listen Sie das gesamte Zubehör wie Objektive und Stative einzeln auf. Nur so ist im Schadensfall der volle Wert abgedeckt. Für spezielle Reisen, wie eine Safari, gibt es sogar kurzzeitige Policen, die eine Fotoequipment-Versicherung für Afrika passgenau abdecken. Prüfen Sie zudem, ob die private und gewerbliche Nutzung abgedeckt ist, falls Sie Ihre Aufnahmen monetarisieren.
Ihre individuelle Absicherungslösung finden
Der beste Schutz ist immer eine maßgeschneiderte Lösung, die auf Ihr Equipment und Ihre Reisepläne abgestimmt ist. Eine pauschale Versicherung kann Lücken aufweisen, die im Ernstfall teuer werden. Eine detaillierte Analyse Ihrer Risiken ist der erste Schritt zu einem lückenlosen Schutz. Berücksichtigen Sie den Gesamtwert Ihrer Ausrüstung, Ihre typischen Reiseziele und die Art Ihrer Nutzung. Mit diesen Informationen lässt sich ein Paket schnüren, das Ihnen die Sicherheit gibt, sich voll auf Ihre kreative Arbeit konzentrieren zu können. Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.
More useful links
Das Luftfahrt-Bundesamt bietet umfassende allgemeine Informationen zum Thema Drohnen in Deutschland.
Das Luftfahrt-Bundesamt stellt aktuelle Statistiken und Daten rund um die Luftfahrt bereit.
Das Auswärtige Amt informiert über Reise- und Sicherheitshinweise für Länder weltweit, die für internationale Reisen relevant sind.
Die Verbraucherzentrale gibt wertvolle Tipps und rechtliche Hinweise zur Versicherung und Nutzung privater Drohnen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bietet offizielle Informationen und Regelungen zum Betrieb von Drohnen in Deutschland.
Der Deutsche Verband für Fotografie e.V. (DVF) ist eine zentrale Anlaufstelle für Fotografen und bietet Informationen sowie Austauschmöglichkeiten rund um die Fotografie.
Die Bundesnetzagentur informiert über Frequenznutzungen und spezielle Anwendungen wie den Ortungsfunk, der für bestimmte Drohnentechnologien relevant sein kann.
FAQ
Welche Versicherungssumme ist für eine Drohnen-Haftpflicht sinnvoll?
Wir empfehlen eine Deckungssumme von mindestens drei bis fünf Millionen Euro. Personenschäden können schnell sehr hohe Kosten verursachen, daher bietet eine höhere Summe besseren Schutz vor finanziellen Risiken.
Sind auch Bedienfehler bei meiner Kamera mitversichert?
In Tarifen mit Allgefahrendeckung sind Schäden durch Bedienfehler, Ungeschicklichkeit oder unsachgemäße Handhabung in der Regel mitversichert. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Basis-Policen.
Was ist der Unterschied zwischen Neuwert- und Zeitwertentschädigung?
Neuwertentschädigung bedeutet, dass Sie im Schadensfall den Betrag erhalten, der für den Kauf eines neuen, gleichwertigen Geräts erforderlich ist. Zeitwertentschädigung berücksichtigt die Abnutzung und erstattet nur den Wert, den das Gerät zum Zeitpunkt des Schadens noch hatte.
Muss ich mein gesamtes Zubehör einzeln angeben?
Ja, es ist dringend zu empfehlen, alle wertvollen Zubehörteile wie Objektive, Filter, Stative und Akkus einzeln in der Versicherungspolice aufzulisten. Nur so stellen Sie sicher, dass im Schadensfall der gesamte Wert Ihrer Ausrüstung ersetzt wird.
Wie verhalte ich mich nach einem Schaden im Ausland?
Melden Sie den Schaden unverzüglich der örtlichen Polizei (insbesondere bei Diebstahl) und kontaktieren Sie umgehend Ihre Versicherung, meist innerhalb von 48 Stunden. Dokumentieren Sie den Schaden mit Fotos und sammeln Sie alle relevanten Belege wie Kaufrechnungen und den Polizeibericht.
Kann ich die Versicherung auch nur für eine einzelne Reise abschließen?
Ja, einige Anbieter bieten kurzfristige Versicherungen an, die nur für die Dauer einer bestimmten Reise gelten. Für Personen, die mehrmals im Jahr reisen, ist eine Jahrespolice jedoch oft kostengünstiger und bietet durchgehenden Schutz.








