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Haftpflichtversicherung für Drohnenpiloten: Ihr Leitfaden zur rechtssicheren Flugpraxis

26 Nov 2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, eine unerwartete Windböe – und Ihre Drohne verursacht einen Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Ohne die passende Haftpflichtversicherung für Drohnenpiloten haften Sie mit Ihrem Privatvermögen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie sich und andere umfassend absichern.

The topic in brief and concise terms

In Deutschland besteht für alle Drohnen, unabhängig von Größe und Gewicht, eine gesetzliche Pflicht zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung gemäß § 43 LuftVG.

Als Drohnenhalter unterliegen Sie der Gefährdungshaftung, was bedeutet, dass Sie auch ohne eigenes Verschulden für alle durch Ihre Drohne verursachten Schäden haften.

Experten empfehlen eine Deckungssumme von mindestens fünf Millionen Euro, da die gesetzliche Mindestdeckung bei schweren Personen- oder Sachschäden oft nicht ausreicht.

In Deutschland ist die Haftpflichtversicherung für jeden Drohnenpiloten eine gesetzliche Pflicht, die im Luftverkehrsgesetz verankert ist. Diese Regelung gilt für alle unbemannten Fluggeräte, unabhängig von Gewicht oder Nutzung. Viele Piloten unterschätzen die finanzielle Gefahr, die von einem Absturz ausgeht – Personenschäden können schnell Kosten in sechsstelliger Höhe verursachen. Wir führen Sie durch die drei entscheidenden Ebenen des Themas: von den wichtigsten Fakten über praxisnahe Beispiele bis hin zu Expertenwissen, damit Sie stets sicher und gesetzeskonform fliegen.

Gesetzliche Pflicht: Warum kein unbemannter Flug ohne Haftpflichtschutz starten darf

Jeder Halter eines Luftfahrzeugs in Deutschland muss eine Haftpflichtversicherung unterhalten, wie es Paragraph 43 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) vorschreibt. Diese Pflicht gilt ausnahmslos für alle Drohnen, selbst für Modelle unter 250 Gramm. Der Grund dafür ist die sogenannte Gefährdungshaftung, die im Paragraph 33 LuftVG geregelt ist. Sie haften als Halter für Schäden, die Ihre Drohne verursacht, auch ohne eigenes Verschulden. Eine plötzliche Windböe, die das Gerät vom Kurs abbringt, genügt bereits, um eine Haftung mit Ihrem gesamten Vermögen auszulösen. Eine passende Modellflug-Haftpflichtversicherung ist daher unerlässlich. Diese strikte Regelung unterstreicht die Notwendigkeit eines lückenlosen Schutzes, bevor die Rotoren überhaupt anlaufen.

Praxisbeispiele: Wenn kleine Flugfehler zu großen finanziellen Schäden führen

Ein realistisches Szenario verdeutlicht die Gefahr: Eine Drohne stürzt aufgrund eines leeren Akkus auf ein parkendes Auto und verursacht einen Schaden von über zweitausend Euro. Ohne eine Haftpflichtversicherung für den Drohnenpiloten müssten Sie diese Kosten selbst tragen. Noch gravierender sind Personenschäden; stürzt eine drei Kilogramm schwere Drohne auf einen Passanten, können Behandlungskosten und Schmerzensgeldforderungen schnell fünfstellige Beträge erreichen. Ein Vorfall am Flughafen London-Gatwick, wo Drohnen den Flugverkehr für Stunden lahmlegten, zeigt das enorme Potenzial für Vermögensschäden. Selbst ein scheinbar harmloser Flug im Park kann finanzielle Konsequenzen von über zehntausend Euro nach sich ziehen. Die richtige Absicherung schützt Sie vor diesen unkalkulierbaren Risiken.

Die richtige Police wählen: Privathaftpflicht versus spezielle Drohnenversicherung

Für den privaten Gebrauch kann eine bestehende Privathaftpflichtversicherung ausreichen, doch Vorsicht ist geboten. Sie müssen prüfen, ob Drohnenschäden explizit und in ausreichender Höhe abgedeckt sind, denn viele ältere Verträge schließen dies aus. Eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung bietet oft klar definierte und höhere Deckungssummen. Achten Sie bei der Auswahl auf entscheidende Kriterien.
Hier sind vier wichtige Punkte:

  • Deckungssumme: Experten raten zu mindestens fünf Millionen Euro, um auch bei schweren Personenschäden abgesichert zu sein.

  • Geltungsbereich: Prüfen Sie, ob der Schutz nur in Deutschland oder europaweit gilt, besonders wenn Sie Reisen planen.

  • Gewicht der Drohne: Einige Tarife begrenzen das maximale Abfluggewicht auf fünf Kilogramm.

  • Art der Nutzung: Eine gewerbliche Nutzung erfordert fast immer eine separate, teurere Police.

Diese Details entscheiden darüber, ob Ihr Schutz im Ernstfall wirklich greift und Sie vor dem finanziellen Ruin bewahrt.

Kosten und Deckungssummen: So viel Schutz ist für Drohnenpiloten sinnvoll

Eine gute Haftpflichtversicherung für einen unbemannten Flug als Drohnenpilot ist bereits für unter fünfzig Euro pro Jahr erhältlich. Die gesetzliche Mindestdeckungssumme liegt bei etwa einer Million Euro, was jedoch bei schweren Unfällen bei Weitem nicht ausreicht. Tarife mit Deckungssummen von zehn, 15 oder sogar 50 Millionen Euro bieten umfassenden Schutz für einen nur geringfügig höheren Jahresbeitrag. Eine Investition von zehn bis zwanzig Euro mehr pro Jahr kann Sie vor Forderungen in Millionenhöhe schützen. Bedenken Sie, dass neben der reinen Haftpflicht auch eine Kaskoversicherung für die Absicherung Ihrer eigenen Ausrüstung sinnvoll sein kann, insbesondere bei teurem Kameraequipment. Die Analyse der Kosten im Verhältnis zum gebotenen Schutz ist ein entscheidender Schritt zur richtigen Absicherung.

Fazit: Vorausschauende Absicherung als Schlüssel zum sicheren Flugvergnügen

Die Haftpflichtversicherung für den Drohnenpiloten ist weit mehr als nur eine lästige Pflicht; sie ist das Fundament für einen sorgenfreien Umgang mit Ihrem unbemannten Fluggerät. Die Gefährdungshaftung macht Sie als Halter für jeden Schaden verantwortlich, was ohne Versicherung existenzbedrohend sein kann. Eine sorgfältige Auswahl der Police mit einer Deckungssumme von mindestens fünf Millionen Euro ist daher entscheidend. Die jährlichen Kosten von etwa fünfzig Euro sind eine geringe Investition im Vergleich zu den potenziellen Schadenssummen. Mit der richtigen Versicherung und der Kenntnis der EU-Vorschriften können Sie sich voll auf die Faszination des Fliegens konzentrieren.

Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Welche Versicherung benötige ich als Drohnenpilot?

Sie benötigen eine Haftpflichtversicherung, die Schäden abdeckt, die Ihre Drohne bei Dritten verursacht. Dies kann eine leistungsstarke Privathaftpflichtversicherung sein, die Drohnen explizit einschließt, oder eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung. Der Schutz muss die Gefährdungshaftung abdecken.

Was kostet eine gute Drohnen-Haftpflichtversicherung?

Gute Tarife für die private Nutzung einer Drohne sind bereits ab etwa 30 bis 50 Euro pro Jahr verfügbar. Die Kosten hängen von der Deckungssumme und dem Anbieter ab. Gewerbliche Tarife sind in der Regel teurer.

Gilt meine deutsche Drohnenversicherung auch im Ausland?

Die meisten in Deutschland abgeschlossenen Policen bieten Versicherungsschutz innerhalb der EU. Für Flüge außerhalb der EU, insbesondere in den USA oder Kanada, sind oft spezielle Regelungen oder Zusatzversicherungen notwendig. Prüfen Sie die genauen Bedingungen in Ihrem Vertrag.

Muss ich den Versicherungsnachweis beim Fliegen mitführen?

Ja, Sie sind gesetzlich verpflichtet, beim Betrieb Ihrer Drohne einen gültigen Nachweis über Ihre Haftpflichtversicherung mitzuführen. Dies kann in digitaler oder ausgedruckter Form geschehen.

Deckt die Haftpflicht auch Schäden an meiner eigenen Drohne ab?

Nein, die Haftpflichtversicherung kommt nur für Schäden auf, die Sie Dritten zufügen. Um Schäden an Ihrer eigenen Drohne, beispielsweise durch einen Absturz oder Diebstahl, abzusichern, benötigen Sie eine zusätzliche Drohnen-Kaskoversicherung.

Was ist der Unterschied zwischen Verschuldens- und Gefährdungshaftung?

Bei der Verschuldenshaftung haften Sie nur, wenn Sie einen Schaden schuldhaft (z. B. durch einen Flugfehler) verursacht haben. Die für Drohnen geltende Gefährdungshaftung geht weiter: Sie haften auch dann, wenn der Schaden ohne Ihr Verschulden entsteht, etwa durch einen technischen Defekt oder eine Windböe.

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