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Smart Home Versicherung: Ihr digitaler Schutzschild für das vernetzte Zuhause

23.11.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Ein smarter Thermostat fällt aus, die Heizung überlastet und ein Wasserschaden in Höhe von 5.000 Euro ist die Folge. Eine spezialisierte Smart Home Versicherung schützt Sie vor den neuen Gefahren der Hausautomation. Erfahren Sie, wie Sie den passenden Schutz für Ihre vernetzten Geräte finden.

Das Thema kurz und kompakt

Eine Smart Home Versicherung schließt kritische Lücken, indem sie Cyber-Angriffe, Bedienfehler und Überspannungsschäden abdeckt, die von Standardpolicen oft ausgeschlossen sind.

Informieren Sie Ihren Versicherer gemäß § 23 VVG über teure Smart-Home-Installationen, um eine Gefahrerhöhung zu melden und Ihren Leistungsanspruch nicht zu gefährden.

Prüfen Sie, ob fest verbaute Teile (Wohngebäudeversicherung) und mobile Geräte (Hausratversicherung) korrekt versichert sind und passen Sie die Versicherungssumme an den Wert Ihrer Technik an.

Die Vernetzung Ihres Zuhauses steigert den Komfort und die Effizienz, schafft aber auch neue Risiken, die eine herkömmliche Police oft nicht abdeckt. Ein gehacktes Türschloss oder eine manipulierte Heizungssteuerung können Schäden von mehreren tausend Euro verursachen. Eine durchdachte Smart Home Versicherung ist daher kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für jeden Besitzer intelligenter Haustechnik. Dieser Artikel führt Sie durch die drei entscheidenden Ebenen des Versicherungsschutzes: von den schnellen Fakten über praxisnahe Schadensfälle bis hin zu Expertenwissen über rechtliche Fallstricke. So sichern Sie Ihr Investment von durchschnittlich 1.500 Euro pro Haushalt optimal ab.

Fakten-Check: Die drei Kernleistungen der Smart Home Versicherung

Eine Smart Home Versicherung erweitert den klassischen Schutz Ihrer vier Wände um digitale Gefahren. Sie deckt typischerweise drei Kernbereiche ab, die in Standardpolicen oft fehlen. Erstens: Schutz bei Cyberangriffen, die einen Schaden von durchschnittlich 950 Euro pro Vorfall verursachen können. Zweitens: Absicherung gegen Bedienfehler, die bei komplexen Systemen schnell zu Defekten führen. Drittens: Ersatz bei Überspannungsschäden, die empfindliche Elektronik mit einem Wert von oft über 800 Euro zerstören können. Viele Nutzer unterschätzen, dass bereits ein einziger Vorfall die Kosten für eine Versicherung um das Fünffache übersteigen kann. Eine gute smarte Allgefahrenversicherung bündelt diese Leistungen. Diese Absicherung ist entscheidend, da die Zahl der vernetzten Haushalte in Deutschland die Marke von fünf Millionen überschritten hat.

Schadensanalyse: So vermeiden Sie Deckungslücken bei vernetzter Technik

Die Abgrenzung zwischen verschiedenen Versicherungen ist in der Praxis entscheidend für Ihren Schutz. Nicht jedes smarte Gerät ist automatisch über eine einzige Police versichert. Die richtige Zuordnung verhindert im Schadensfall eine Deckungslücke von bis zu 100 Prozent. Fest installierte Komponenten wie eine smarte Heizungssteuerung oder fest verbaute Alarmanlagen gehören zur Wohngebäudeversicherung. Bewegliche Geräte, beispielsweise smarte Lautsprecher oder Ihre Kaffeemaschine, fallen hingegen unter die Hausratversicherung. Ein Schaden durch einen gehackten Saugroboter, der einen Kurzschluss verursacht, wird anders reguliert als ein defekter Wassersensor. Ein häufiger Fehler ist eine zu niedrig angesetzte Versicherungssumme, die den Wert der oft teuren Smart-Home-Geräte von 1.000 bis 3.000 Euro nicht berücksichtigt. Die folgende Liste zeigt typische Schadensfälle und die zuständige Versicherung:

  • Fehlfunktion des smarten Thermostats führt zu Frostschaden an Wasserleitung (Wohngebäudeversicherung).

  • Hacker kapern die smarte Lichtsteuerung und verursachen einen Überspannungsschaden (Cyber-Zusatz oder Smart Home Police).

  • Einbrecher stehlen nach Deaktivierung der smarten Kamera den Fernseher (Hausratversicherung).

  • Durch einen Bedienfehler wird die Software des zentralen Steuerungs-Hubs beschädigt (Elektronik- oder Smart Home Police).

  • Ein defekter smarter Rauchmelder löst einen Fehlalarm der Feuerwehr aus, was Kosten von über 500 Euro nach sich zieht (Haftpflichtversicherung).

Die Analyse Ihrer individuellen Ausstattung ist der erste Schritt zu einem lückenlosen Schutz.

Expertenwissen: Rechtliche Pflichten und entscheidende Vertragsklauseln

Als Betreiber eines Smart Homes haben Sie rechtliche Pflichten, deren Missachtung den Versicherungsschutz gefährden kann. Gemäß Paragraph 23 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) sind Sie verpflichtet, Ihrem Versicherer eine sogenannte Gefahrerhöhung zu melden. Die Installation eines umfassenden Smart-Home-Systems mit einem Wert von über 2.500 Euro fällt in der Regel darunter. Verschweigen Sie die Aufrüstung, kann der Versicherer die Leistung im Schadensfall um bis zu 100 Prozent kürzen. Holen Sie sich daher immer eine schriftliche Bestätigung Ihrer Meldung. Achten Sie zudem auf die Details im Kleingedruckten Ihrer Police. Suchen Sie gezielt nach Klauseln, die Schäden durch grobe Fahrlässigkeit, wie die Verwendung von Standardpasswörtern, einschließen. Ein Urteil des Landgerichts Bochum stärkte die Verbraucherrechte, indem es den Hersteller Abus verpflichtete, klarer über Sicherheitslücken bei einem smarten Türschloss zu informieren. Dies zeigt, dass auch die Produktsicherheit eine Rolle spielt. Unser Experten-Tipp: Führen Sie eine genaue Liste aller Smart-Home-Komponenten mit Anschaffungspreis und Installationsdatum. Diese Dokumentation beschleunigt die Schadensregulierung um bis zu 50 Prozent.

Cyber-Gefahren: Wie Sie Ihr digitales Zuhause wirksam schützen

Die größte Gefahr für ein Smart Home geht von Cyberkriminellen aus, die jährlich Schäden in Millionenhöhe verursachen. Ein erfolgreicher Angriff kann nicht nur Ihre Daten gefährden, sondern auch physischen Schaden anrichten. Eine spezielle Cyber-Versicherung für Privatpersonen deckt die Kosten für Datenwiederherstellung, Gerätereparatur und sogar Haftpflichtansprüche ab, wenn Ihr System zum Angriff auf Dritte genutzt wird. Die Kosten für eine solche Wiederherstellung können schnell 1.000 Euro übersteigen. Viele Policen decken auch die Folgen von Identitätsdiebstahl ab, ein Risiko, das mit jedem vernetzten Gerät wächst. Um Ihr Risiko zu minimieren, sollten Sie mindestens drei der folgenden Maßnahmen umsetzen:

  1. Trennen Sie Ihr Smart-Home-Netzwerk über einen Gastzugang vom restlichen WLAN, um Angriffe zu isolieren.

  2. Ändern Sie alle Standardpasswörter in individuelle, sichere Passwörter mit mindestens zwölf Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen.

  3. Aktivieren Sie automatische Software-Updates für alle Geräte, um Sicherheitslücken zeitnah zu schließen.

  4. Deaktivieren Sie ungenutzte Fernzugriffs-Funktionen, da diese oft als Einfallstor für Hacker dienen.

Ein guter digitaler Schutz ist die Basis für jede Versicherungslösung im Cyber-Bereich.

Risikoanalyse: Finden Sie die passende Smart Home Versicherung

Der richtige Schutz für Ihr Smart Home ist immer eine individuelle Entscheidung, die von Ihrer Ausstattung und Risikobereitschaft abhängt. Eine einfache Lichtsteuerung benötigt einen geringeren Schutz als ein vollvernetztes Sicherheitssystem mit einem Wert von über 4.000 Euro. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme: Listen Sie alle smarten Geräte auf und bewerten Sie deren Gesamtwert. Prüfen Sie anschließend Ihre bestehenden Policen auf Deckung für Überspannung und Cyber-Risiken. Oft ist eine Ergänzung durch Zusatzbausteine, wie eine Elementarschadenversicherung für Außensensoren, die wirtschaftlichste Lösung. Für teure Einzelgeräte kann eine spezielle Geräteversicherung sinnvoll sein. Eine Faustregel besagt: Sobald der Wert Ihrer Smart-Home-Technik fünf Prozent der Hausrat-Versicherungssumme übersteigt, ist eine dedizierte Police oder ein Upgrade ratsam. Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einer Smart Home Versicherung und einer Elektronikversicherung?

Eine Elektronikversicherung deckt meist einzelne Geräte gegen Schäden wie Bedienfehler, Bruch oder Verschleiß ab. Eine Smart Home Versicherung bietet einen ganzheitlicheren Schutz, der das gesamte vernetzte System inklusive der Software und der Daten vor allem gegen Cyber-Risiken, Hacking und daraus resultierende Folgeschäden absichert.

Sind auch Schäden durch grobe Fahrlässigkeit versichert?

Das hängt vom Tarif ab. Moderne und leistungsstarke Tarife schließen Schäden durch grobe Fahrlässigkeit, wie die Nutzung eines unsicheren Passworts, oft mit ein. Es ist wichtig, beim Vertragsabschluss auf die Klausel „Verzicht auf Einrede der groben Fahrlässigkeit“ zu achten, da dies bei über 40 Prozent der Basistarife nicht der Fall ist.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme für mein Smart Home sein?

Die Versicherungssumme sollte dem Neuwert aller Ihrer Smart-Home-Komponenten entsprechen. Erstellen Sie eine Liste aller Geräte (Sensoren, Aktoren, Steuerzentrale, smarte Haushaltsgeräte) und summieren Sie die Anschaffungskosten. Passen Sie die Summe Ihrer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung entsprechend an, um eine Unterversicherung zu vermeiden.

Greift die Versicherung auch, wenn ich im Urlaub bin?

Ja, der Versicherungsschutz gilt weltweit und rund um die Uhr, also auch während Ihrer Abwesenheit. Einige Tarife bieten sogar zusätzliche Assistance-Leistungen, bei denen im Schadensfall während Ihres Urlaubs automatisch ein Sicherheitsdienst oder Handwerker verständigt wird.

Was passiert, wenn ein Gerät einen Schaden bei meinem Nachbarn verursacht?

Wenn Ihr Smart-Home-System einen Schaden bei Dritten verursacht (z. B. ein Rohrbruch durch eine fehlerhafte Steuerung überflutet die Nachbarwohnung), greift in der Regel Ihre private Haftpflichtversicherung. Prüfen Sie, ob diese auch Schäden durch Datenübertragung und vernetzte Systeme explizit einschließt.

Sind selbst installierte Smart-Home-Systeme auch versichert?

Ja, in der Regel spielt es keine Rolle, ob das System von einem Fachmann oder von Ihnen selbst installiert wurde. Wichtig ist, dass die Installation sachgemäß erfolgte. Bei Schäden, die eindeutig auf einen groben Installationsfehler zurückzuführen sind, kann der Versicherer die Leistung jedoch kürzen.

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