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Pferdeversicherung wechseln: Worauf Sie 2025 achten müssen

27 Sept 2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Sie denken darüber nach, Ihre Pferdeversicherung zu wechseln? Eine gute Entscheidung kann Ihre Kosten optimieren und den Schutz für Ihr Pferd verbessern. Erfahren Sie hier, wie Sie die häufigsten Fehler vermeiden und den Wechsel reibungslos gestalten.

The topic in brief and concise terms

Kündigen Sie Ihren Altvertrag erst nach schriftlicher Zusage des neuen Versicherers, um Deckungslücken zu vermeiden.

Vergleichen Sie Leistungen wie den GOT-Satz und OP-Limits statt nur den monatlichen Beitrag, um im Ernstfall nicht unterversichert zu sein.

Beantworten Sie Gesundheitsfragen absolut wahrheitsgemäß, da Falschangaben zur Leistungsverweigerung und Vertragskündigung führen können.

Der Wechsel einer Pferdeversicherung ist mehr als nur ein Preisvergleich. Es geht darum, Deckungslücken zu vermeiden, Kündigungsfristen korrekt einzuhalten und den neuen Tarif an die tatsächlichen Bedürfnisse Ihres Pferdes anzupassen. Viele Pferdebesitzer fokussieren sich auf eine Ersparnis von wenigen Euro pro Monat, übersehen dabei aber Leistungsausschlüsse, die im Ernstfall eine finanzielle Belastung von über 10.000 Euro bedeuten können. Dieser Leitfaden führt Sie durch den gesamten Prozess, von der Prüfung Ihres Altvertrags über den detaillierten Leistungsvergleich bis hin zur rechtssicheren Kündigung. So stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd durchgehend optimal versichert ist und Sie langfristig die richtige Entscheidung treffen.

Kündigungsfristen strategisch nutzen

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, wenn Sie Ihre Pferdeversicherung wechseln möchten. Die ordentliche Kündigungsfrist beträgt in der Regel drei Monate zum Ende des Versicherungsjahres. Läuft Ihr Vertrag also bis zum 31. Dezember, muss Ihre Kündigung den Versicherer spätestens am 30. September erreichen. Verpassen Sie diese Frist, verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.

Daneben gibt es ein Sonderkündigungsrecht, das Ihnen mehr Flexibilität gibt. Dieses Recht können Sie innerhalb von vier Wochen geltend machen, nachdem Sie die Mitteilung erhalten haben. Ein solches Recht entsteht in zwei Hauptfällen:

  • Beitragserhöhung: Erhöht der Versicherer die Prämie, ohne die Leistungen anzupassen, können Sie außerordentlich kündigen. Eine Beitragserhöhung von nur fünf Prozent kann bereits ein Kündigungsrecht auslösen.

  • Schadensfall: Nachdem der Versicherer einen Schaden reguliert oder abgelehnt hat, können beide Seiten den Vertrag kündigen. Die Frist hierfür beträgt meist einen Monat nach Abschluss des Falls.

Diese Regelungen ermöglichen es Ihnen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und nicht ein ganzes Jahr warten zu müssen.

Leistungsdetails statt nur Preise vergleichen

Ein günstigerer Beitrag ist verlockend, doch der Teufel steckt im Detail der Versicherungsbedingungen. Eine Kolik-Operation kann schnell Kosten von 7.000 Euro übersteigen. Ein Tarif, der nur den einfachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abdeckt, erstattet davon möglicherweise weniger als die Hälfte. Achten Sie daher auf eine Absicherung bis zum vierfachen GOT-Satz, besonders für Notdienste.

Einsparungen von 100 Euro im Jahr sind irrelevant, wenn im Ernstfall eine Deckungslücke von 5.000 Euro entsteht. Bevor Sie Ihre Pferde-OP-Versicherung wechseln, prüfen Sie die folgenden Punkte:

  • Leistungsgrenzen: Gibt es ein jährliches Limit oder eine Begrenzung pro Operation? Tarife ohne Begrenzung bieten die größte Sicherheit.

  • Wartezeiten: Für Koliken sollte die Wartezeit maximal sieben Tage betragen. Bei Gelenk-Operationen (OCD) kann sie bis zu zwölf Monate dauern.

  • Diagnostik und Nachsorge: Sind teure bildgebende Verfahren wie MRT oder CT vor der OP und die Nachsorge für mindestens sieben Tage abgedeckt?

  • Freie Klinikwahl: Stellen Sie sicher, dass Sie im Notfall nicht auf eine von nur drei Partnerkliniken beschränkt sind.

Ein gründlicher Vergleich der Pferdehaftpflicht oder Krankenversicherung schützt Sie vor bösen Überraschungen.

Der sichere Wechselprozess in vier Schritten

Ein lückenloser Versicherungsschutz ist das oberste Gebot beim Wechsel. Kündigen Sie niemals Ihren alten Vertrag, bevor Sie eine schriftliche und verbindliche Zusage des neuen Anbieters haben. Ein Pferd, das sich genau im unversicherten Zeitraum von nur einem Tag verletzt, kann Kosten von mehreren tausend Euro verursachen. Gehen Sie daher systematisch vor.

Unser Experten-Tipp: Führen Sie den Wechselprozess immer in dieser Reihenfolge durch, um jegliches Risiko auszuschließen. So stellen Sie einen nahtlosen Übergang sicher.

  1. Angebote einholen: Vergleichen Sie mindestens drei verschiedene Tarife basierend auf den Leistungen, nicht nur dem Preis.

  2. Neuen Vertrag beantragen: Füllen Sie den Antrag für Ihren Wunschtarif vollständig und wahrheitsgemäß aus, insbesondere die Gesundheitsfragen.

  3. Annahmebestätigung abwarten: Warten Sie auf die schriftliche Police oder eine verbindliche Annahmeerklärung des neuen Versicherers. Dies kann bis zu 14 Tage dauern.

  4. Alten Vertrag kündigen: Erst jetzt kündigen Sie Ihren bisherigen Vertrag fristgerecht per Einschreiben, um einen Nachweis zu haben.

Die Beachtung dieser Reihenfolge ist entscheidend für die finanzielle Sicherheit und den Schutz Ihres Pferdes.

Gesundheitsprüfung als kritischer Faktor

Beim Wechsel einer Pferdekrankenversicherung oder OP-Versicherung ist die Gesundheitsprüfung ein zentraler Punkt. Der neue Versicherer wird detaillierte Fragen zu Vorerkrankungen, vergangenen Behandlungen und Unfällen stellen. Hier ist absolute Ehrlichkeit geboten. Das Verschweigen einer alten Sehnenverletzung oder einer chronischen Bronchitis kann als Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht (§ 19 VVG) gewertet werden.

Die Konsequenz: Der Versicherer kann vom Vertrag zurücktreten oder die Leistung im Schadensfall verweigern. Selbst wenn die verschwiegene Erkrankung nichts mit dem aktuellen Operationsgrund zu tun hat, kann der gesamte Vertragsschutz gefährdet sein. Eine Behandlung, die vor drei Jahren stattfand, kann immer noch relevant sein.

Dokumentieren Sie die Gesundheitshistorie Ihres Pferdes sorgfältig. Legen Sie dem Antrag bei Bedarf tierärztliche Berichte bei, um Transparenz zu schaffen. Ein Pferd mit bekannten, aber gut therapierten Vorerkrankungen ist oft besser zu versichern als eines mit unklaren Angaben in der Anamnese.

FAQ

Welche Fehler sollte ich beim Wechsel der Pferdeversicherung unbedingt vermeiden?

Der größte Fehler ist die Kündigung des alten Vertrags vor der schriftlichen Annahme durch den neuen Versicherer. Vermeiden Sie außerdem, nur auf den Preis zu achten und dabei Leistungsgrenzen, Wartezeiten und den abgedeckten GOT-Satz zu ignorieren. Unvollständige oder falsche Angaben bei der Gesundheitsprüfung können zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

Was ist das Sonderkündigungsrecht und wann kann ich es nutzen?

Das Sonderkündigungsrecht erlaubt Ihnen eine außerordentliche Kündigung außerhalb der normalen Frist. Sie können es in der Regel innerhalb eines Monats nutzen, wenn Ihr Versicherer die Beiträge erhöht, ohne die Leistungen zu verbessern, oder nachdem ein Schadensfall abgeschlossen wurde (egal ob bezahlt oder abgelehnt).

Warum ist der GOT-Satz so wichtig beim Vergleich?

Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) legt fest, was ein Tierarzt für eine Behandlung abrechnen darf. Im Notfall oder bei komplizierten Eingriffen kann der Tierarzt bis zum vierfachen Satz abrechnen. Ein günstiger Tarif, der nur den einfachen oder zweifachen Satz deckt, kann Sie auf tausenden Euro Restkosten sitzen lassen.

Muss ich für mein altes Pferd mehr bezahlen oder bekomme ich überhaupt noch einen Vertrag?

Ja, das Alter des Pferdes bei Vertragsabschluss beeinflusst den Beitrag. Für ältere Pferde (oft ab 15 Jahren) wird der Abschluss einer neuen Versicherung schwieriger und teurer. Einige Versicherer haben Altersgrenzen für die Aufnahme. Daher ist es ratsam, eine gute Versicherung frühzeitig abzuschließen und bei einem Wechsel genau die Annahmerichtlinien zu prüfen.

Was sind typische Leistungsausschlüsse in der Pferde-OP-Versicherung?

Häufig ausgeschlossen sind angeborene Fehlentwicklungen, Behandlungen, die bereits vor Vertragsbeginn angeraten wurden, sowie reine Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder Zahnsteinentfernung (diese fallen unter die Krankenvollversicherung). Auch Kastrationen oder Sterilisationen sind oft nicht im Standard-OP-Schutz enthalten.

Wie weise ich die Kündigung meiner alten Versicherung nach?

Senden Sie die Kündigung immer schriftlich per Einschreiben mit Rückschein. So haben Sie einen rechtssicheren Beleg, dass Ihr Kündigungsschreiben fristgerecht beim Versicherer eingegangen ist. Eine Kündigung per E-Mail wird von manchen Versicherern akzeptiert, ist aber weniger sicher.

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