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Pflegeversicherung Österreich: Finanzielle Sicherheit im Pflegefall sichern

14 Jun 2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen und stellt Betroffene sowie Angehörige vor finanzielle Herausforderungen. Das österreichische System der Pflegeversicherung bietet eine Grundsicherung, doch reicht diese oft nicht aus. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Versorgungslücke schließen können.

The topic in brief and concise terms

Die gesetzliche Pflegeversicherung in Österreich (Pflegegeld) bietet eine Grundsicherung in sieben Stufen, die oft nicht alle Pflegekosten deckt.

Eine private Pflegeversicherung kann Versorgungslücken schließen; Prämien und Leistungen variieren je nach Anbieter und Tarif.

Die Beantragung von Pflegegeld erfordert eine Begutachtung des Pflegebedarfs, der mindestens fünfundsechzig Stunden monatlich betragen muss.

Das Fundament verstehen: Die gesetzliche Pflegeversicherung in Österreich (Pflegegeld)

Die gesetzliche Pflegeversicherung in Österreich ist im Bundespflegegeldgesetz (BPGG) verankert und sichert pflegebedürftigen Personen finanzielle Unterstützung zu. Anspruch besteht, wenn ein ständiger Betreuungs- und Hilfsbedarf von voraussichtlich mindestens sechs Monaten Dauer und über fünfundsechzig Stunden monatlich vorliegt. Die Höhe des Pflegegeldes richtet sich nach sieben Pflegestufen, die das Ausmaß des Pflegebedarfs widerspiegeln. Für das Jahr 2025 bewegt sich das Pflegegeld beispielsweise in Stufe eins bei 200,80 Euro und steigt bis auf 2.156,60 Euro in Stufe sieben. Viele unterschätzen, dass bereits für Pflegestufe eins ein Bedarf von mehr als fünfundsechzig Stunden pro Monat nachgewiesen werden muss. Die Einstufung erfolgt nach einer Begutachtung durch einen Arzt oder eine diplomierte Pflegefachkraft. Diese solide Basis ist ein wichtiger Pfeiler der Gesundheit & Pflege in Österreich. Der nächste Abschnitt beleuchtet die konkreten Pflegestufen und die damit verbundenen Leistungen genauer.

Die sieben Pflegestufen im Detail: Leistungen und Voraussetzungen

Das österreichische System kennt sieben Pflegestufen, die den monatlichen Pflegebedarf abbilden. Für die Pflegestufe eins ist ein Pflegebedarf von mehr als fünfundsechzig Stunden monatlich erforderlich, was im Jahr 2025 mit 200,80 Euro unterstützt wird. Benötigt eine Person mehr als fünfundneunzig Stunden Hilfe, greift Pflegestufe zwei mit 370,30 Euro. Die Pflegestufe drei setzt über einhundertzwanzig Stunden Pflegebedarf voraus und leistet 577,00 Euro. Die genaue Stundenzahl wird durch ein Gutachten ermittelt, wobei auch Erschwerniszuschläge, beispielsweise bei Demenzerkrankungen, berücksichtigt werden können. Die Leistungen steigen weiter an:

  • Pflegestufe vier (mehr als einhundertsechzig Stunden): 865,10 Euro

  • Pflegestufe fünf (mehr als einhundertachtzig Stunden mit außergewöhnlichem Pflegeaufwand): 1.175,20 Euro

  • Pflegestufe sechs (mehr als einhundertachtzig Stunden mit zeitlich unkoordinierbaren Betreuungsmaßnahmen oder dauernder Anwesenheit): 1.641,10 Euro

  • Pflegestufe sieben (mehr als einhundertachtzig Stunden ohne zielgerichtete Bewegungen der vier Extremitäten möglich): 2.156,60 Euro

Diese gestaffelten Beträge sollen eine individuelle Pflegeversicherung ermöglichen. Doch wie wird der Bedarf konkret festgestellt und beantragt?

Antrag und Begutachtung: Der Weg zum Pflegegeld

Der Antrag auf Pflegegeld kann von der betroffenen Person selbst, Angehörigen oder gesetzlichen Vertretern gestellt werden. Zuständig ist in der Regel der Pensionsversicherungsträger, der auch die Pension auszahlt; ansonsten die Pensionsversicherungsanstalt. Nach Antragstellung erfolgt eine Begutachtung durch eine sachverständige Person, meist einen Arzt oder eine diplomierte Pflegefachkraft, oft im Rahmen eines Hausbesuchs. Bei dieser Untersuchung wird der individuelle Pflegebedarf anhand von Kriterien wie Körperpflege, Ernährung, Mobilität und notwendigen Hilfsverrichtungen ermittelt. Es ist ratsam, zum Begutachtungstermin alle relevanten medizinischen Unterlagen bereitzuhalten und gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzuzuziehen. Die Entscheidung über die Pflegestufe basiert auf diesem Gutachten. Eine private Pflegezusatzversicherung kann unabhängig davon sinnvoll sein. Im Folgenden erfahren Sie, warum das staatliche Pflegegeld oft nicht ausreicht.

Wenn das staatliche Pflegegeld nicht reicht: Die Notwendigkeit privater Vorsorge

Obwohl das staatliche Pflegegeld eine wichtige finanzielle Stütze darstellt, deckt es häufig nicht die gesamten Kosten der Pflege, insbesondere bei intensiver Betreuung. Eine 24-Stunden-Betreuung kann beispielsweise schnell zwischen 2.000 und 2.500 Euro monatlich kosten. Das Pflegegeld der Stufe drei (577,00 Euro im Jahr 2025) würde hier bei Weitem nicht ausreichen. Diese Versorgungslücke kann zu einer erheblichen finanziellen Belastung für Betroffene und ihre Familien führen. Viele Familien sind sich dieser potenziellen Kostenfallen nicht bewusst, bis der Pflegefall eintritt. Eine private Pflegeversicherung Österreich kann hier Abhilfe schaffen, indem sie zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellt. Die Prämien für eine solche Absicherung können für eine sinnvolle Deckung zwischen fünfzig und einhundert Euro pro Monat liegen. Die Pflicht zur Pflegeversicherung besteht in dieser privaten Form nicht, ist aber oft eine kluge Ergänzung. Welche Optionen es bei der privaten Vorsorge gibt, wird im nächsten Abschnitt erläutert.

Experten-Tipps für Ihre Pflegevorsorge in Österreich

Die Auseinandersetzung mit der Pflegevorsorge ist ein wichtiger Schritt zur finanziellen Absicherung. Unser Experten-Tipp: Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung. Je jünger Sie beim Abschluss einer privaten Pflegeversicherung sind, desto niedriger sind in der Regel die monatlichen Prämien. Vergleichen Sie Angebote verschiedener Versicherer genau. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die inkludierten Leistungen und die Bedingungen für eine Leistungsanpassung. Dokumentieren Sie Ihren Gesundheitszustand und eventuelle Vorerkrankungen lückenlos, um bei der Antragstellung für staatliches Pflegegeld oder eine private Versicherung alle notwendigen Informationen parat zu haben. Überlegen Sie, welche Form der Pflege im Ernstfall für Sie in Frage käme – häusliche Pflege durch Angehörige, mobile Dienste oder ein Pflegeheim – und kalkulieren Sie die potenziellen Kosten. Eine umfassende Pflegeversicherung in Österreich berücksichtigt diese individuellen Bedürfnisse. Denken Sie auch an die Möglichkeit einer staatlich geförderten Pflegevorsorge, falls diese in Österreich angeboten wird und für Sie relevant ist. Diese Überlegungen helfen Ihnen, eine fundierte Entscheidung für Ihre Zukunft zu treffen.

FAQ

Ist eine Pflegeversicherung in Österreich Pflicht?

Das staatliche Pflegegeldsystem ist Teil der sozialen Sicherheit. Eine private Pflegeversicherung ist in Österreich nicht verpflichtend, aber oft empfehlenswert, um hohe Pflegekosten abzusichern.

Welche Pflegestufen gibt es in Österreich?

In Österreich gibt es sieben Pflegestufen. Die Einstufung richtet sich nach dem monatlichen Pflegebedarf in Stunden, beginnend bei mehr als 65 Stunden für Stufe eins bis zu über 180 Stunden mit zusätzlichen Kriterien für die höchsten Stufen.

Wie beantrage ich Pflegegeld in Österreich?

Der Antrag auf Pflegegeld wird bei der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt gestellt. Es folgt eine Begutachtung zur Feststellung des Pflegebedarfs.

Deckt das staatliche Pflegegeld alle Kosten?

Nein, das staatliche Pflegegeld ist oft nur eine Teilfinanzierung. Besonders bei hohem Pflegeaufwand, wie einer 24-Stunden-Betreuung, können erhebliche Kosten ungedeckt bleiben.

Was leistet eine private Pflegeversicherung zusätzlich?

Eine private Pflegeversicherung zahlt im Leistungsfall eine vereinbarte monatliche Rente oder einen Einmalbetrag, um die Differenz zwischen staatlichem Pflegegeld und tatsächlichen Pflegekosten zu verringern.

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