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E-Scooter-Versicherung
wie viel kostet eine e scooter versicherung
E-Scooter Versicherung Kosten: Ihr umfassender Leitfaden für optimalen Schutz und günstige Beiträge
Wie viel kostet eine E-Scooter Versicherung wirklich und was müssen Sie beachten? Dieser Artikel liefert Ihnen detaillierte Antworten, Praxisbeispiele und Expertentipps, damit Sie sicher und kosteneffizient unterwegs sind.
Das Thema kurz und kompakt
Eine E-Scooter Haftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und kostet ab ca. 19 Euro pro Jahr; die Versicherungsplakette dient als Nachweis.
Die Kosten hängen von Faktoren wie Fahreralter, Versicherungsumfang (Haftpflicht/Teilkasko) und Deckungssumme ab.
Teilkasko deckt Schäden am eigenen E-Scooter (z. B. Diebstahl, Sturm) ab und ist optional, oft mit 150 Euro Selbstbeteiligung.
Quick Facts: Das Wichtigste zur E-Scooter Versicherung auf einen Blick
Die E-Scooter Versicherung ist für jeden Halter eines Elektro-Tretrollers in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Die Kosten für eine Haftpflichtversicherung beginnen bei circa neunzehn Euro jährlich. Eine Versicherungsplakette, deren Farbe jährlich wechselt, dient als Nachweis und muss am Fahrzeug angebracht sein. Für das Versicherungsjahr 2025/2026 ist die Plakette beispielsweise grün. Ohne gültigen Versicherungsschutz zu fahren, stellt eine Straftat dar und kann mit empfindlichen Strafen geahndet werden.
Kostenfaktoren der E-Scooter Versicherung: Was beeinflusst den Preis?
Die Frage „Wie viel kostet eine E-Scooter Versicherung?“ lässt sich nicht pauschal beantworten, da mehrere Faktoren den Beitrag beeinflussen. Ein wesentlicher Aspekt ist das Alter des jüngsten Fahrers; oft gibt es unterschiedliche Tarife für Fahrer unter und über dreiundzwanzig oder fünfundzwanzig Jahren. So kann der Beitrag für jüngere Fahrer durchaus siebzig Prozent höher liegen. Auch der gewählte Versicherungsumfang spielt eine Rolle: Eine reine Haftpflichtversicherung ist günstiger als ein Tarif mit zusätzlicher Teilkasko deckung. Die Deckungssumme, also der Maximalbetrag, den die Versicherung im Schadensfall zahlt, kann ebenfalls variieren und den Preis beeinflussen. Üblich sind hier bis zu einhundert Millionen Euro bei Sachschäden. Nicht zuletzt wirkt sich der Versicherungsbeginn auf die Prämie aus, da diese anteilig für das laufende Versicherungsjahr berechnet wird, welches immer am letzten Februartag endet. Ein späterer Einstieg im Jahr bedeutet also einen geringeren Erstbeitrag. Diese Faktoren verdeutlichen, warum ein genauer Versicherungsvergleich lohnenswert ist.
Haftpflicht vs. Teilkasko: Welchen Schutz benötigen Sie wirklich?
Die gesetzlich vorgeschriebene E-Scooter Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die Sie anderen Personen oder deren Eigentum mit Ihrem E-Scooter zufügen. Das umfasst Personen-, Sach- und Vermögensschäden, oft mit Deckungssummen von bis zu einhundert Millionen Euro für Sach- und Vermögensschäden und bis zu fünfzehn Millionen Euro je geschädigter Person. Die Haftpflicht ist das absolute Minimum und unverzichtbar. Eine optionale Teilkaskoversicherung erweitert diesen Schutz auf Schäden an Ihrem eigenen E-Scooter. Typische Leistungen der Teilkasko sind:
Diebstahl des E-Scooters
Schäden durch Brand oder Explosion
Schäden durch Sturm, Hagel oder Blitzschlag
Zusammenstoß mit Tieren (z.B. Wildunfälle)
Tierbissschäden (z.B. Marderbiss an Kabeln), oft bis zu einer bestimmten Summe wie fünftausend Euro
Kurzschlussschäden an der Verkabelung
Eine Teilkasko ist besonders sinnvoll, wenn Ihr E-Scooter einen höheren Wert hat. Viele Anbieter verlangen bei Teilkaskoschäden eine Selbstbeteiligung, häufig einhundertfünfzig Euro. Eine Vollkaskoversicherung wird für E-Scooter in der Regel nicht angeboten. Wägen Sie also ab, ob der Mehrpreis für die Teilkasko den zusätzlichen Schutz für Ihr E-Fahrzeug rechtfertigt.
Die Versicherungsplakette: Ihr sichtbarer Nachweis
Als Nachweis für eine gültige E-Scooter Versicherung dient eine selbstklebende Versicherungsplakette. Diese muss gut sichtbar an der Rückseite des E-Scooters angebracht werden, idealerweise unter der Schlussleuchte und mindestens fünf Zentimeter über der Fahrbahn. Die Farbe der Plakette ändert sich jedes Jahr zum ersten März, dem offiziellen Beginn des neuen Versicherungsjahres. Für das Versicherungsjahr vom ersten März 2025 bis Ende Februar 2026 ist die Plakette beispielsweise grün. Es ist wichtig, rechtzeitig vor dem ersten März die neue Plakette zu beantragen und anzubringen, da das Fahren mit einer abgelaufenen Plakette eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einem Bußgeld von vierzig Euro geahndet werden kann, selbst wenn eine neue Versicherung bereits abgeschlossen wurde. Das E-Scooter Kennzeichen ist somit ein zentrales Element.
Experten-Tiefe: Aktuelle Urteile und Gestaltungstipps
Die Rechtsprechung zu E-Scooter-Unfällen entwickelt sich stetig. Ein interessanter Aspekt ist die Haftungsfrage: Anders als bei Pkw unterliegen E-Scooter gemäß § 8 Straßenverkehrsgesetz (StVG) nicht der verschuldensunabhängigen Gefährdungshaftung, da ihre bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit zwanzig Kilometer pro Stunde nicht übersteigt. Das bedeutet, für eine Haftung des E-Scooter-Fahrers muss in der Regel ein Verschulden (Fahrlässigkeit) nachgewiesen werden. Bei unklarer Sachlage in einem Unfall zwischen einem E-Scooter und einem Fußgänger kann es zu einer Haftungsteilung von je fünfzig Prozent kommen. Unser Experten-Tipp: Dokumentieren Sie Unfallsituationen immer genau, am besten mit Fotos und Zeugenaussagen. Achten Sie beim Versicherungsabschluss auf eine ausreichend hohe Deckungssumme, mindestens einhundert Millionen Euro für Sach- und Vermögensschäden sowie fünfzehn Millionen Euro pro Person bei Personenschäden sind empfehlenswert. Überprüfen Sie auch, ob Ihre Versicherung europaweit gilt, falls Sie Reisen mit dem E-Scooter planen; viele Policen bieten diesen Schutz. Die Mitnahme einer internationalen Versicherungskarte (Grüne Karte) kann im Ausland hilfreich sein. Denken Sie auch über eine umfassende Mobilitätsabsicherung nach.
Weitere Gestaltungstipps für Ihre E-Scooter Versicherung:
Prüfen Sie die Bedingungen für die Teilkaskoversicherung genau, insbesondere die Höhe der Selbstbeteiligung (oft einhundertfünfzig Euro) und welche spezifischen Gefahren (z.B. Tierbiss, Kurzschluss) abgedeckt sind.
Informieren Sie sich über Ausschlüsse: Schäden bei Teilnahme an Rennen oder unter Alkoholeinfluss sind typischerweise nicht gedeckt oder führen zu Regressansprüchen.
Klären Sie, ob auch Fahrer ab vierzehn Jahren mitversichert sind, falls jüngere Personen den E-Scooter nutzen sollen.
Achten Sie auf den Geltungsbereich: Die meisten Versicherungen gelten in Europa, für Reisen außerhalb der EU sollten Sie dies explizit prüfen.
Diese Überlegungen helfen Ihnen, einen passgenauen und zugleich preiswerten Versicherungsschutz zu finden.
Schadensfall: Was tun, wenn es kracht?
Sollten Sie trotz aller Vorsicht in einen Unfall mit Ihrem E-Scooter verwickelt werden, bewahren Sie Ruhe. Sichern Sie zuerst die Unfallstelle und leisten Sie gegebenenfalls Erste Hilfe. Bei Personenschäden oder unklarer Schuldfrage sollten Sie immer die Polizei unter der Nummer einhundertzehn verständigen. Tauschen Sie unbedingt Kontaktdaten und Versicherungsinformationen mit allen Beteiligten aus. Notieren Sie sich Kennzeichen, Namen und Adressen von Zeugen. Machen Sie Fotos von der Unfallstelle und den entstandenen Schäden an allen beteiligten Fahrzeugen aus verschiedenen Perspektiven. Melden Sie den Schaden unverzüglich Ihrer E-Scooter Versicherung. Viele Versicherer bieten hierfür eine Schadenhotline oder eine Online-Schadenmeldung an. Eine schnelle und genaue Meldung mit allen relevanten Informationen, wie zum Beispiel der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) Ihres Scooters , beschleunigt die Bearbeitung. Bei Diebstahl Ihres E-Scooters (sofern teilkaskoversichert) ist ebenfalls eine sofortige Anzeige bei der Polizei und Meldung an die Versicherung notwendig. Eine gute Kfz-Haftpflicht ist hier Gold wert.
So finden Sie die passende E-Scooter Versicherung
Die Auswahl der richtigen E-Scooter Versicherung erfordert etwas Recherche, zahlt sich aber aus. Vergleichen Sie nicht nur den Preis, sondern auch die Leistungen. Achten Sie auf eine ausreichend hohe Deckungssumme, die mindestens die gesetzlichen Anforderungen übersteigt – einhundert Millionen Euro für Sach- und Vermögensschäden sind ein guter Richtwert. Überlegen Sie, ob eine Teilkaskoversicherung für Sie sinnvoll ist, basierend auf dem Wert Ihres E-Scooters und Ihrem individuellen Sicherheitsbedürfnis. Prüfen Sie die Bedingungen bezüglich der Selbstbeteiligung in der Teilkasko – einhundertfünfzig Euro sind hier üblich. Berücksichtigen Sie das Alter der Fahrer: Einige Versicherer bieten günstigere Tarife für Fahrer ab dreiundzwanzig oder fünfundzwanzig Jahren an. Lesen Sie Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte, um einen Eindruck vom Service des Versicherers im Schadensfall zu bekommen. Viele Versicherungen ermöglichen den Online-Abschluss, und die Versicherungsplakette wird Ihnen dann per Post zugesendet. Denken Sie daran, dass der Vertrag jährlich zum Ende Februar ausläuft und Sie sich rechtzeitig um eine neue Plakette für das Folgejahr kümmern müssen. Eine sorgfältige Auswahl sichert Ihnen nicht nur einen günstigen Beitrag, sondern auch zuverlässigen Schutz im Ernstfall.
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Weitere nützliche Links
Die Wikipedia bietet eine umfassende Übersicht über die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die die gesetzlichen Grundlagen für E-Scooter in Deutschland regelt.
FAQ
Wie viel kostet eine E-Scooter Versicherung bei nextsure?
nextsure bietet Ihnen eine individuelle Beratung, um den optimalen und kostengünstigen Versicherungsschutz für Ihren E-Scooter zu finden. Die genauen Kosten hängen von Ihren persönlichen Bedürfnissen und den gewählten Leistungen ab. Fordern Sie jetzt eine kostenfreie Risikoanalyse an.
Ist eine Teilkaskoversicherung für meinen E-Scooter sinnvoll?
Eine Teilkaskoversicherung ist sinnvoll, wenn Ihr E-Scooter einen höheren Neuwert hat oder Sie sich gegen Risiken wie Diebstahl, Brandschäden oder Sturmschäden absichern möchten. Die Kosten sind höher als bei einer reinen Haftpflicht, bieten aber umfassenderen Schutz für Ihr Fahrzeug.
Wie lange ist die E-Scooter Versicherungsplakette gültig?
Die Versicherungsplakette für E-Scooter ist immer für ein Versicherungsjahr gültig. Dieses beginnt am ersten März und endet am letzten Tag des Februars im Folgejahr. Danach benötigen Sie eine neue Plakette mit der dann aktuellen Jahresfarbe.
Darf mein vierzehnjähriges Kind meinen versicherten E-Scooter fahren?
Ja, in der Regel darf jede Person, die das Mindestalter von vierzehn Jahren erreicht hat, einen E-Scooter fahren, sofern eine gültige Versicherung für das Fahrzeug besteht. Einige Versicherer haben jedoch Altersgrenzen für den Versicherungsnehmer oder den jüngsten Fahrer, was den Beitrag beeinflussen kann. Klären Sie dies am besten direkt mit Ihrer Versicherung.
Was deckt die E-Scooter Haftpflichtversicherung ab?
Die E-Scooter Haftpflichtversicherung deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die Sie Dritten mit Ihrem E-Scooter zufügen. Sie wehrt auch unberechtigte Ansprüche ab. Die Deckungssummen sind oft sehr hoch, beispielsweise bis zu einhundert Millionen Euro.
Benötigt ein E-Scooter eine Betriebserlaubnis?
Ja, um einen E-Scooter im öffentlichen Straßenverkehr nutzen und versichern zu können, benötigt dieser eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) vom Kraftfahrt-Bundesamt.