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Lebensversicherung Bezugsrecht ändern: So sichern Sie Ihre Liebsten korrekt ab

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Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) informiert über ein Urteil zum Bezugsrecht für verwitwete Ehegatten bei Lebensversicherungen.

Wikipedia bietet einen umfassenden Artikel zum Thema Bezugsrecht in der Versicherung.

Das Bundesfinanzministerium stellt detaillierte Informationen zur Erbschaft- und Schenkungsteuer bereit.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) bietet offizielle Daten und Informationen zu Erbschaften und Schenkungen in Deutschland.

Der Deutsche Anwaltverein beleuchtet in einem Artikel die sorgfältige Wahl der Bezugsberechtigung bei Lebensversicherungen.

Der Bundesgerichtshof (BGH) stellt ein relevantes Urteil zum Bezugsrecht bei Lebensversicherungen als PDF zur Verfügung.

Gesetze im Internet bietet den vollständigen Gesetzestext des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG 2008) zur Einsicht.

Statista präsentiert eine Statistik zur Anzahl von Erbschaften und Schenkungen in Deutschland.

Minutes

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

02.05.2025

4

Minuten

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Das Leben ändert sich, und mit ihm vielleicht auch, wer im Ernstfall von Ihrer Lebensversicherung profitieren soll. Eine Anpassung des Bezugsrechts ist oft notwendig, aber wie gehen Sie dabei korrekt vor? Erfahren Sie hier, wie Sie das Bezugsrecht Ihrer Lebensversicherung ändern und Fallstricke vermeiden.

Das Thema kurz und kompakt

Das Bezugsrecht einer Lebensversicherung bestimmt, wer im Todesfall die Leistung erhält; eine Änderung muss schriftlich erfolgen.

Ein widerrufliches Bezugsrecht kann jederzeit vom Versicherungsnehmer geändert werden, ein unwiderrufliches nur mit Zustimmung des Begünstigten.

Präzise Angaben zur begünstigten Person (Name, Geburtsdatum) sind entscheidend, um Unklarheiten und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Quick Facts: Das Wichtigste zur Änderung des Bezugsrechts

Das Bezugsrecht bestimmt, wer die Leistung aus Ihrer Lebensversicherung erhält. Eine Änderung ist meist schriftlich beim Versicherer einzureichen. Es gibt zwei Hauptarten: das widerrufliche und das unwiderrufliche Bezugsrecht. Die Art des Bezugsrechts hat erhebliche Auswirkungen auf die Flexibilität der Änderung. Eine Anpassung kann jederzeit notwendig werden, beispielsweise nach einer Scheidung oder bei neuen Familienmitgliedern. Ohne klare Regelung kann die Versicherungssumme unter Umständen nicht an die gewünschte Person gehen.

Praxis-Teil: Widerrufliches vs. Unwiderrufliches Bezugsrecht verstehen und anpassen

Das widerrufliche Bezugsrecht bietet Ihnen als Versicherungsnehmer die größte Flexibilität. Sie können die begünstigte Person jederzeit und ohne deren Zustimmung ändern. Eine einfache schriftliche Mitteilung an Ihre Versicherung, oft mittels eines Formulars, genügt in der Regel. Stellen Sie sich vor, Sie haben vor zehn Jahren Ihren damaligen Partner begünstigt, sind aber seit fünf Jahren neu verheiratet. Mit einem widerruflichen Bezugsrecht können Sie dies unkompliziert korrigieren. Anders verhält es sich beim unwiderruflichen Bezugsrecht. Hier ist eine Änderung nur mit ausdrücklicher Zustimmung der aktuell eingetragenen bezugsberechtigten Person möglich. Dies bietet dem Begünstigten eine hohe Sicherheit, schränkt Ihre spätere Gestaltungsfreiheit jedoch stark ein. Ein unwiderrufliches Bezugsrecht wird oft bei der Absicherung von Darlehen oder Geschäftspartnern eingesetzt. Überlegen Sie sich die Wahl des Bezugsrechts daher gut, denn sie hat weitreichende Konsequenzen. Eine Anpassung alter Verträge kann hier besonders relevant sein.

So ändern Sie das Bezugsrecht Schritt für Schritt

Die Änderung des Bezugsrechts ist ein formaler Akt, der bestimmte Schritte erfordert. Hier eine Anleitung für das Vorgehen:

  1. Prüfen Sie Ihre Versicherungspolice: Klären Sie, ob ein widerrufliches oder unwiderrufliches Bezugsrecht vereinbart wurde.

  2. Kontaktieren Sie Ihren Versicherer: Fordern Sie das notwendige Formular zur Änderung des Bezugsrechts an oder laden Sie es von der Webseite herunter. Viele Versicherer bieten dies bereits online an.

  3. Füllen Sie das Formular sorgfältig aus: Geben Sie die Daten der neuen bezugsberechtigten Person vollständig und korrekt an (Name, Geburtsdatum, Adresse).

  4. Unterschreiben Sie das Formular: Ihre eigenhändige Unterschrift ist zwingend erforderlich. Bei manchen Konstellationen, etwa wenn Versicherungsnehmer und versicherte Person nicht identisch sind, kann auch die Unterschrift der versicherten Person nötig sein.

  5. Holen Sie ggf. Zustimmung ein: Bei einem unwiderruflichen Bezugsrecht muss die bisher begünstigte Person der Änderung schriftlich zustimmen.

  6. Senden Sie das Formular an die Versicherung: Reichen Sie das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Formular per Post oder auf dem vom Versicherer vorgesehenen digitalen Weg ein.

  7. Fordern Sie eine Bestätigung an: Bitten Sie um eine schriftliche Bestätigung der durchgeführten Änderung für Ihre Unterlagen. Dies sichert Sie für den Leistungsfall ab.

Bedenken Sie, dass eine unklare Formulierung oder ein nicht korrekt vollzogener Änderungsprozess die Auszahlung im Todesfall verzögern oder verkomplizieren kann.

Experten-Tiefe: Rechtliche Fallstricke und aktuelle Urteile

Im Versicherungsvertragsgesetz (VVG) ist das Bezugsrecht geregelt, insbesondere in § 159 VVG. Dieser Paragraph bildet die rechtliche Grundlage. Besondere Vorsicht ist bei Scheidungen geboten. Ein häufiger Irrtum ist die Annahme, dass mit der Scheidung automatisch der Ex-Partner als Bezugsberechtigter entfällt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mehrfach entschieden, dass eine einmal getroffene namentliche Nennung auch nach der Scheidung Bestand haben kann, wenn sie nicht aktiv geändert wird (z.B. BGH, Az. IV ZR 437/14). Eine Formulierung wie „der Ehegatte“ kann so ausgelegt werden, dass der zum Zeitpunkt der Einsetzung aktuelle Ehepartner gemeint ist, nicht zwingend der zum Zeitpunkt des Todes. Unser Experten-Tipp: Formulieren Sie das Bezugsrecht so präzise wie möglich, am besten mit vollem Namen und Geburtsdatum der begünstigten Person. Im Erbfall fällt die Versicherungssumme bei Vorhandensein eines Bezugsberechtigten in der Regel nicht in den Nachlass. Das bedeutet, sie geht direkt an den Begünstigten, unabhängig von der gesetzlichen Erbfolge oder einem Testament. Dies kann Vorteile haben, aber auch zu Pflichtteilsergänzungsansprüchen anderer Erben führen. Ein Urteil des BGH (Az. IV ZR 160/18) stellte klar, dass ein Versicherungsnehmer seinen geschiedenen Ehegatten auch nach der Scheidung als Begünstigten belassen kann, ohne dass dies einer ausdrücklichen erneuten Erklärung bedarf, sofern dieser namentlich genannt wurde. [1:4] Die Behandlung einer Kapitallebensversicherung bei Scheidung erfordert daher besondere Aufmerksamkeit. Die Erben können unter Umständen ein Schenkungsangebot, das der Versicherer dem Bezugsberechtigten nach dem Tod des Versicherungsnehmers übermittelt, widerrufen, falls der Bezugsberechtigte von seiner Begünstigung noch keine Kenntnis hatte und diese als Schenkung zu werten ist. Dies verdeutlicht die Komplexität und die Notwendigkeit, das Bezugsrecht aktiv zu gestalten und regelmäßig zu überprüfen.

Sonderfälle und was Sie dabei beachten sollten

Es gibt einige Sondersituationen, in denen die Änderung des Bezugsrechts besondere Aufmerksamkeit erfordert. Wurde die Lebensversicherung beispielsweise zur Absicherung eines Darlehens an die Bank abgetreten, gehen die Rechte der Bank vor. Eine Änderung des Bezugsrechts ist dann oft nur mit Zustimmung der Bank möglich oder betrifft nur den über die Darlehenssumme hinausgehenden Teil. Ein weiterer Punkt ist die steuerliche Behandlung. Die Auszahlung im Todesfall an den Bezugsberechtigten kann Erbschaftssteuer auslösen, wobei Freibeträge je nach Verwandtschaftsgrad gelten. [1:4] Für Ehegatten und eingetragene Lebenspartner beträgt der Freibetrag aktuell fünfhunderttausend Euro, für Kinder vierhunderttausend Euro. Bei der Einsetzung von Minderjährigen als Bezugsberechtigte sollten Vorkehrungen für die Verwaltung der Versicherungssumme bis zur Volljährigkeit getroffen werden, beispielsweise durch die Benennung eines Testamentsvollstreckers. Unser Experten-Tipp: Bei komplexen Familienverhältnissen oder hohen Versicherungssummen kann eine anwaltliche oder notarielle Beratung sinnvoll sein, um alle Eventualitäten abzudecken und die Absicherung von Kindern optimal zu gestalten. Auch die Frage, welche Lebensversicherungen überhaupt ein Bezugsrecht in dieser Form vorsehen, ist im Vorfeld zu klären.

Checkliste: Wann sollten Sie Ihr Bezugsrecht prüfen und ändern?

Lebensereignisse erfordern oft eine Anpassung Ihrer Vorsorgedokumente. Hier eine Liste von Anlässen, bei denen eine Überprüfung des Bezugsrechts Ihrer Lebensversicherung dringend anzuraten ist:

  • Heirat oder Eintragung einer Lebenspartnerschaft.

  • Scheidung oder Aufhebung einer Lebenspartnerschaft.

  • Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder.

  • Tod einer bereits als bezugsberechtigt eingetragenen Person.

  • Aufnahme einer neuen Partnerschaft.

  • Erhebliche Veränderung der finanziellen Situation (z.B. Aufnahme eines großen Kredits, der abgesichert werden soll).

  • Änderung der Beziehung zu einer bisher begünstigten Person.

  • Volljährigkeit von Kindern, die zuvor unter Vormundschaft standen.

Eine regelmäßige Überprüfung, beispielsweise alle drei bis fünf Jahre, ist generell empfehlenswert.

Kosten und Fristen bei der Änderung des Bezugsrechts

Die Änderung eines widerruflichen Bezugsrechts ist in der Regel kostenfrei. [6:,'] Die Versicherungsgesellschaften erheben hierfür üblicherweise keine Gebühren. Es fallen lediglich Ihre eigenen Kosten für Porto oder die Übermittlung des Schreibens an. Bei einem unwiderruflichen Bezugsrecht können indirekt Kosten entstehen, falls beispielsweise eine notarielle Beglaubigung der Zustimmung des bisherigen Begünstigten erforderlich wird, was jedoch selten der Fall ist. Feste Fristen für die Änderung des Bezugsrechts gibt es seitens der Versicherer meist nicht; Sie können ein widerrufliches Bezugsrecht jederzeit ändern, solange der Versicherungsfall nicht eingetreten ist. [2:3] Die Änderung wird wirksam, sobald die schriftliche Erklärung dem Versicherer zugegangen ist. [5:4] Es empfiehlt sich, die Änderung frühzeitig vorzunehmen, sobald sich Ihre Lebensumstände ändern, um sicherzustellen, dass Ihr aktueller Wille berücksichtigt wird. Eine Ausnahme kann bei bestimmten alten Vertragswerken bestehen, daher ist ein Blick in die ursprünglichen Versicherungsbedingungen immer ratsam. Die Auszahlung einer Risikolebensversicherung hängt maßgeblich von der korrekten und aktuellen Benennung ab.

nextsure: Ihr Partner für klare Verhältnisse

Die korrekte Regelung des Bezugsrechts ist ein wichtiger Baustein Ihrer finanziellen Vorsorge und Absicherung Ihrer Liebsten. Als digitales Versicherungsportal ist es unsere Mission, Ihnen maßgeschneiderte und leicht verständliche Versicherungslösungen anzubieten. Wir unterstützen Sie dabei, Klarheit in Ihre Versicherungssituation zu bringen. Auch wenn wir keine Rechtsberatung im Einzelfall leisten dürfen, informieren wir Sie gerne umfassend über die Möglichkeiten und helfen Ihnen, die notwendigen Schritte bei Ihrem Versicherer einzuleiten. Eine gut durchdachte Regelung des Bezugsrechts sorgt für Frieden und finanzielle Sicherheit im Ernstfall. Nutzen Sie unsere Expertise für Ihre individuelle Situation. Denken Sie auch über den Unterschied zwischen Renten- und Lebensversicherung nach, falls Sie Ihre Vorsorgestrategie umfassend planen.

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FAQ

Wie ändere ich das Bezugsrecht meiner Lebensversicherung?

Sie müssen die Änderung schriftlich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft einreichen. Nutzen Sie dafür am besten das Formular des Versicherers. Bei einem unwiderruflichen Bezugsrecht ist zusätzlich die Zustimmung des bisherigen Begünstigten erforderlich.

Welchen Unterschied gibt es zwischen widerruflichem und unwiderruflichem Bezugsrecht?

Ein widerrufliches Bezugsrecht können Sie als Versicherungsnehmer jederzeit ohne Zustimmung des Begünstigten ändern. Ein unwiderrufliches Bezugsrecht kann nur mit Zustimmung des eingetragenen Begünstigten geändert werden, was diesem mehr Sicherheit gibt.

Wer erbt die Lebensversicherung, wenn der Bezugsberechtigte vor mir stirbt?

Stirbt der widerruflich Bezugsberechtigte vor dem Versicherungsnehmer, fällt das Bezugsrecht meist an den Versicherungsnehmer zurück, der dann einen neuen Begünstigten benennen kann. Haben Sie eine Rangfolge benannt, tritt der nächste in der Reihe ein. Bei einem unwiderruflichen Bezugsrecht können die Erben des Bezugsberechtigten an dessen Stelle treten. [7:2]

Muss das Bezugsrecht im Testament erwähnt werden?

Nein, das Bezugsrecht wird direkt im Versicherungsvertrag geregelt und steht in der Regel außerhalb des Testaments. Eine klare Regelung im Vertrag ist meist schneller und eindeutiger als ein Verweis im Testament.

Welche Angaben sind für die Änderung des Bezugsberechtigten notwendig?

Sie benötigen den vollen Namen, das Geburtsdatum und die Adresse der neuen bezugsberechtigten Person. Eine präzise Angabe verhindert spätere Komplikationen. [5:3]

Was passiert mit dem Bezugsrecht bei einer Kündigung der Lebensversicherung?

Eine Kündigung der Lebensversicherung führt zur Auszahlung des Rückkaufswertes an den Versicherungsnehmer (oder den entsprechend Berechtigten). Das Bezugsrecht für den Todesfall wird damit hinfällig. Eine Kündigung allein bedeutet nicht automatisch einen Widerruf eines bestehenden Bezugsrechts für den Fall, dass die Kündigung z.B. unwirksam wäre und der Vertrag weiterliefe.

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