Kredit für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Speicher

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Kredit für Photovoltaikanlage mit Speicher: Ihr Leitfaden zur optimalen Finanzierung 2025

27.06.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Speicher ist eine bedeutende Investition in Ihre Energieunabhängigkeit. Doch wie lässt sich ein Projekt von über 20.000 Euro am besten finanzieren? Dieser Artikel führt Sie durch den Prozess, von der Auswahl des passenden Kredits bis zur notwendigen Absicherung Ihrer Anlage.

Das Thema kurz und kompakt

Ein Kredit für eine Photovoltaikanlage mit Speicher kostet bei einer 10-kWp-Anlage rund 25.000 Euro, wobei Förderkredite (KfW 270) oft die günstigsten Zinsen bieten.

Neben dem Kredit sind Versicherungen (Allgefahren, Haftpflicht, Speicher) entscheidend, um die Investition und die Finanzierung abzusichern.

Prüfen Sie unbedingt regionale Förderprogramme, die sich mit Bankkrediten kombinieren lassen und die Gesamtkosten um mehrere hundert Euro senken können.

Die Entscheidung für Solarstrom ist gefallen, doch die Finanzierung wirft Fragen auf. Ein Kredit für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Speicher muss sorgfältig geplant sein, um die Rentabilität nicht zu gefährden. Die gute Nachricht: Durch eine Kombination aus zinsgünstigen Darlehen und staatlichen Anreizen wird die Investition für viele Hausbesitzer realisierbar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Kosten kalkulieren, die besten Kreditkonditionen finden und welche Fallstricke Sie vermeiden sollten. So wird Ihre Photovoltaikanlage vom ersten Tag an zu einem Gewinn für Ihren Geldbeutel und die Umwelt.

Marktüberblick: Kosten und Finanzierungsoptionen auf einen Blick

Eine durchschnittliche Photovoltaikanlage mit zehn Kilowatt-Peak (kWp) Leistung und passendem Speicher kostet 2025 rund 25.000 Euro. Für die Finanzierung stehen Ihnen im Wesentlichen drei Wege offen: der KfW-Förderkredit, spezielle Solarkredite von Banken oder ein klassischer Ratenkredit. Die Zinsen für Förderkredite wie das KfW-Programm 270 bewegen sich oft um 4,6 Prozent. Dank der garantierten Einspeisevergütung und der Stromkostenersparnis refinanziert sich die Anlage teilweise selbst. Die Amortisationszeit liegt typischerweise zwischen zehn und 15 Jahren, abhängig von Ihrem Eigenverbrauch. Ein Solarkredit für Ihre Anlage ist oft ohne Grundbucheintrag für Summen bis 50.000 Euro erhältlich. Diese Zahlen bilden die Grundlage für Ihre Finanzierungsentscheidung.

Praxisbeispiel: So rechnet sich die Finanzierung für ein Einfamilienhaus

Die Ausgangslage: Familie Schmidt plant für die Zukunft

Familie Schmidt verbraucht jährlich 4.500 Kilowattstunden Strom und möchte unabhängiger werden. Sie plant die Anschaffung einer 10-kWp-Anlage mit einem 10-kWh-Speicher für 25.000 Euro. Da sie das Eigenkapital anderweitig einsetzen will, entscheidet sie sich für eine Vollfinanzierung. Die Wahl des richtigen Kredits kann über die Laufzeit mehrere tausend Euro Unterschied ausmachen.

Der Kreditvergleich: KfW-Darlehen gegen Bankkredit

Ein herkömmlicher Ratenkredit wird mit 5,5 Prozent Zinsen angeboten, während der Ökokredit mit Zinsvorteil über die KfW nur 4,6 Prozent kostet. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren spart Familie Schmidt allein durch den geringeren Zinssatz über 1.200 Euro an Zinskosten. Regionale Zuschüsse von bis zu 1.000 Euro können die Kreditsumme weiter reduzieren. Der Weg zum Kredit folgt dabei klaren Schritten.

  • Einholung von mindestens drei Handwerkerangeboten.

  • Prüfung regionaler Fördertöpfe vor der Antragstellung.

  • Einreichung des Kreditantrags bei der Hausbank (auch für KfW-Kredite).

  • Prüfung der Kreditunterlagen durch die Bank.

  • Auszahlung des Darlehens nach Vertragsabschluss.

Mit der richtigen Finanzierung im Rücken rücken die rechtlichen und fördertechnischen Details in den Fokus.

Expertenwissen: Förderungen, Steuern und rechtliche Rahmenbedingungen

Das KfW-Programm 270 im Detail

Das KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ ist der Klassiker für die Finanzierung. Es fördert die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaikanlagen inklusive der dazugehörigen Speicher. Kreditbeträge bis zu 100.000 Euro sind möglich, die Laufzeiten betragen bis zu 20 Jahre. Unser Experten-Tipp: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde nach lokalen Zuschüssen, die oft mit dem KfW-Kredit kombinierbar sind. In Köln sind beispielsweise Zuschüsse bis 2.500 Euro möglich.

Steuerliche Aspekte des Kredits

Betreiben Sie Ihre Anlage als Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht, können Sie die Kreditzinsen steuerlich als Betriebsausgaben geltend machen. Dies reduziert Ihre Steuerlast und verbessert die Gesamtrendite. Die Einnahmen aus der Einspeisevergütung müssen im Gegenzug versteuert werden. Eine sorgfältige Planung, eventuell in Kombination mit einer Finanzierung einer Dachsanierung, ist hier entscheidend. Die Absicherung dieser erheblichen Investition ist der nächste logische Schritt.

Schutz Ihrer Investition: Diese Versicherungen sind unverzichtbar

Ein Kredit für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Speicher bedeutet auch eine Verbindlichkeit gegenüber der Bank. Kreditgeber fordern daher oft einen Nachweis über einen ausreichenden Versicherungsschutz. Eine fehlende Versicherung kann im Schadensfall nicht nur die Anlage, sondern auch Ihre Finanzierung gefährden. Die Lebensdauer von Solarmodulen beträgt zwar bis zu 30 Jahre, doch Risiken wie Unwetter oder technische Defekte bleiben. Ein umfassender Schutz besteht aus mehreren Bausteinen.

  1. Photovoltaik-Allgefahrenversicherung: Sie deckt Schäden durch Hagel, Sturm, Kurzschluss oder Tierbiss ab. Die jährlichen Kosten liegen bei etwa 80 bis 120 Euro. Eine gute Photovoltaik-Allrisk-Versicherung ist die Basis.

  2. Betreiber-Haftpflicht: Falls sich ein Modul vom Dach löst und einen Schaden verursacht, schützt Sie diese Versicherung. Prüfen Sie, ob Ihre Privathaftpflicht dies abdeckt oder eine separate Police nötig ist.

  3. Batteriespeicher-Versicherung: Der Speicher ist ein teures Bauteil mit eigener Technik. Eine spezielle Batteriespeicher-Versicherung deckt Risiken wie Tiefentladung oder Elektronikschäden ab.

Wenn Finanzierung und Versicherung stehen, gilt es, langfristige Fehler zu vermeiden.

FAQ

Was kostet ein Kredit für eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Die Kosten hängen vom Zinssatz und der Laufzeit ab. Bei einer Kreditsumme von 20.000 Euro und einem effektiven Jahreszins von 4,89 Prozent über sechs Jahre belaufen sich die Zinskosten beispielsweise auf rund 3.000 Euro.

Welche Unterlagen benötige ich für den Kreditantrag?

Sie benötigen in der Regel das Angebot des Installateurs, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, Einkommensnachweise der letzten drei Monate und eine Kopie Ihres Personalausweises.

Wie lange dauert die Zusage für einen Solarkredit?

Nach Einreichung aller Unterlagen dauert die Prüfung und Zusage bei den meisten Banken zwischen drei und sieben Werktagen.

Ist eine Sondertilgung beim Photovoltaik-Kredit möglich?

Ja, die meisten Solar- und Ökokredite erlauben kostenfreie Sondertilgungen oder sogar eine vorzeitige vollständige Rückzahlung, was die Zinslast weiter senkt.

Was passiert mit dem Kredit, wenn ich mein Haus verkaufe?

In der Regel wird der Kredit aus dem Verkaufserlös getilgt. Alternativ kann der neue Eigentümer nach Bonitätsprüfung den Kreditvertrag übernehmen, was den Wert der Immobilie steigern kann.

Welche Lebensdauer haben die Anlagenkomponenten?

Solarmodule haben eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Der Wechselrichter muss oft nach 10 bis 15 Jahren getauscht werden, ein Stromspeicher hält circa 10 Jahre.

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