Welche Versicherung bietet eine Allgefahrendeckung für Oldtimer?

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Welche Versicherung bietet eine Allgefahrendeckung für Oldtimer?

10.05.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Ihr Oldtimer ist mehr als nur ein Auto; er ist eine Investition und ein Stück Leidenschaft. Doch herkömmliche Versicherungen decken oft nicht alle Risiken ab, die gerade bei klassischen Fahrzeugen lauern. Erfahren Sie, wie eine Allgefahrendeckung Ihr Schmuckstück vor unerwarteten Schäden schützt und Ihnen finanzielle Sicherheit gibt.

Das Thema kurz und kompakt

Eine Allgefahrendeckung schützt im Gegensatz zur Vollkasko auch vor Betriebs-, Brems- und Bruchschäden wie Motor- oder Getriebeschäden.

Dieser Premium-Schutz ist oft an Bedingungen geknüpft, wie einen Mindestfahrzeugwert von 25.000 Euro und eine Zustandsnote von zwei oder besser.

Typische Ausschlüsse bei der Allgefahrendeckung sind normaler Verschleiß, Rost sowie Schäden bei Rennveranstaltungen.

Für Besitzer von Oldtimern stellt sich oft die Frage nach dem richtigen Versicherungsschutz. Eine Standard-Kfz-Versicherung wird dem Wert und den speziellen Risiken eines Klassikers selten gerecht. Die Allgefahrendeckung geht einen entscheidenden Schritt weiter als die bekannte Vollkasko. Sie sichert nicht nur die üblichen Gefahren wie Unfall oder Diebstahl ab, sondern auch betriebsbedingte Schäden an Motor oder Getriebe. Dieser Artikel erklärt die Funktionsweise, analysiert die Kosten und zeigt auf, für welche Fahrzeuge dieser Premium-Schutz die beste Wahl ist.

Allgefahrendeckung: Der entscheidende Unterschied zur Vollkasko

Eine Allgefahrendeckung versichert grundsätzlich alle denkbaren Schäden am Fahrzeug. Im Gegensatz zur Vollkasko, die einen festen Katalog versicherter Gefahren hat, sind hier nur die explizit im Vertrag genannten Punkte ausgeschlossen. Das bedeutet Schutz auch bei Brems-, Betriebs- und Bruchschäden, die bei einer normalen Kasko oft nicht abgedeckt sind. Beispielsweise würde ein Motorschaden durch Fehlbedienung bei vielen Anbietern unter die Allgefahrendeckung fallen. Spezialversicherer bieten diesen umfassenden Schutz oft als Premium-Option an. Damit wird die Frage "Was deckt die Vollkasko ab?" um eine wichtige Dimension erweitert. Dieser erweiterte Schutzansatz ist der Kern der Allgefahrendeckung und begründet ihren Mehrwert.

Leistungsumfang: Diese Schäden sind typischerweise gedeckt

Der größte Vorteil der Allgefahrendeckung ist der Schutz vor unvorhersehbaren internen Defekten. Ein klassischer Fall ist der Getriebeschaden an einem Porsche 911 aus dem Jahr 1975, der ohne äußere Einwirkung auftritt. Während die Vollkasko hier nicht leistet, übernimmt die Allgefahrendeckung die Reparaturkosten von oft über 10.000 Euro. Viele Verträge sichern sogar Schäden durch Fehlbedienung ab. Ein weiterer Pluspunkt ist die Berücksichtigung von Wertsteigerungen von bis zu 30 Prozent, wenn ein aktuelles Gutachten vorliegt. Hier ist eine Übersicht typischer Leistungen:

  • Motorschäden (z. B. durch Materialermüdung)

  • Getriebeschäden (z. B. durch Bruch eines Zahnrads)

  • Bruchschäden an Achsen oder Antriebswellen

  • Schäden durch Fehlbedienung (z. B. Verschalten)

  • Reine Bruchschäden an der Verglasung ohne äußere Einwirkung

  • Vandalismusschäden, die über die Teilkasko hinausgehen

Diese Deckungserweiterung schließt eine kritische Lücke, die gerade bei hochpreisigen und sensiblen Klassikern besteht.

Kosten-Nutzen-Analyse: Wann rechnet sich der Aufpreis?

Eine Allgefahrendeckung ist im Schnitt zwischen 15 und 30 Prozent teurer als eine herkömmliche Vollkaskoversicherung. Bei einem Fahrzeugwert von 80.000 Euro kann der Jahresbeitrag statt 600 Euro schnell 780 Euro betragen. Dieser Aufpreis von 180 Euro erscheint gering, wenn man das Risiko eines Motorschadens von 25.000 Euro bedenkt. Die Investition amortisiert sich bereits beim ersten größeren, nicht kaskotypischen Schaden. Ein Vergleich der Oldtimerversicherungen zeigt, dass sich der Premium-Schutz vor allem für Fahrzeuge mit hohem Marktwert lohnt. Viele Versicherer setzen für den Abschluss einer Allgefahrendeckung einen Mindestwert von 25.000 Euro und eine Zustandsnote von mindestens zwei voraus. Die genauen Kosten einer Oldtimerversicherung hängen von vielen Faktoren ab, doch der potenzielle finanzielle Schutz rechtfertigt oft den höheren Beitrag. So wird aus einer Mehrinvestition eine Absicherung gegen existenzbedrohende Reparaturkosten.

Voraussetzungen und Ausschlüsse: Das müssen Sie beachten

Nicht jedes Fahrzeug qualifiziert sich für eine Allgefahrendeckung. Die meisten Anbieter verlangen spezifische Voraussetzungen für die Oldtimerversicherung. Dazu gehören in der Regel:

  1. Ein Mindestalter des Fahrzeugs von 30 Jahren.

  2. Ein aktuelles Wertgutachten, das einen Marktwert von oft mindestens 25.000 Euro bescheinigt.

  3. Eine begrenzte Jahresfahrleistung, die häufig bei maximal 9.000 Kilometern liegt.

  4. Der Nachweis eines Alltagsfahrzeugs für den täglichen Gebrauch.

Trotz des breiten Schutzes gibt es klare Ausschlüsse. Schäden durch normalen Verschleiß oder Rost sind grundsätzlich nicht versichert. Auch Schäden, die bei Rennveranstaltungen oder durch grobe Fahrlässigkeit entstehen, sind ausgenommen. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen ist daher unerlässlich, um den genauen Leistungsumfang zu verstehen. Das Wissen um diese Rahmenbedingungen ist entscheidend für die richtige Tarifwahl.

FAQ

Ab welchem Fahrzeugwert ist eine Allgefahrendeckung sinnvoll?

Eine Allgefahrendeckung lohnt sich meist für Oldtimer mit einem Marktwert ab 25.000 Euro, da hier die potenziellen Kosten für nicht gedeckte Schäden (z.B. am Motor) besonders hoch sind.

Deckt die Allgefahrendeckung auch Restaurationskosten ab?

Nein, die Kosten für eine geplante Restauration sind nicht abgedeckt. Die Versicherung leistet für unvorhergesehen eintretende Schäden. Allerdings sind Ersatzteile, die für eine anstehende Reparatur gelagert werden, oft bis zu einem bestimmten Wert mitversichert.

Benötige ich für eine Allgefahrendeckung immer ein Wertgutachten?

Ja, für den Abschluss einer Allgefahrendeckung ist fast immer ein aktuelles Wertgutachten eines anerkannten Sachverständigen erforderlich. Dieses dient als Grundlage für die Versicherungssumme.

Gilt der Schutz der Allgefahrendeckung auch im Ausland?

Ja, der Versicherungsschutz gilt in der Regel europaweit. Für Reisen außerhalb Europas sollte der Geltungsbereich im Vertrag geprüft und gegebenenfalls erweitert werden.

Was passiert bei einer Wertsteigerung meines Oldtimers?

Gute Tarife mit Allgefahrendeckung beinhalten eine Vorsorge für Wertsteigerungen. Steigt der Wert Ihres Fahrzeugs, ist diese Steigerung oft bis zu 30 Prozent über dem im Gutachten genannten Wert automatisch mitversichert.

Sind Schäden auf einer Oldtimer-Rallye versichert?

Das hängt von der Art der Veranstaltung ab. Fahrten zur reinen Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten sind ausgeschlossen. Gleichmäßigkeits- oder touristische Rallyes sind hingegen oft im Versicherungsschutz enthalten. Dies sollte vorab mit dem Versicherer geklärt werden.

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