Finanzierung für ein Smart Home System im Eigenheim

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Finanzierung für Ihr Smart Home: Wie Sie Komfort, Sicherheit und Immobilienwert clever steigern

29.04.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Ein smartes Zuhause verspricht mehr Lebensqualität und niedrigere Energiekosten. Doch die Anfangsinvestition kann erheblich sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Finanzierung für ein Smart Home System im Eigenheim strategisch planen und dabei von staatlichen Zuschüssen profitieren.

Das Thema kurz und kompakt

Die Finanzierung eines Smart Homes kann über Modernisierungskredite, Ratenkredite oder als Teil der Baufinanzierung erfolgen.

Staatliche Förderungen von KfW und BAFA können die Investitionskosten um mehrere tausend Euro reduzieren, insbesondere bei Fokus auf Energieeffizienz und Barrierefreiheit.

Ein Smart Home kann den Immobilienwert um bis zu fünf Prozent steigern und die Energiekosten um bis zu 30 Prozent senken.

Die Umrüstung zum intelligenten Zuhause ist eine Investition in die Zukunft, die den Alltag komfortabler, sicherer und energieeffizienter macht. Viele Eigenheimbesitzer schrecken jedoch vor den anfänglichen Kosten zurück, die je nach Umfang mehrere zehntausend Euro betragen können. Eine durchdachte Strategie zur Finanzierung Ihres Smart Home Systems ist daher entscheidend. Dieser Artikel führt Sie durch die verschiedenen Optionen – von klassischen Krediten über attraktive staatliche Förderprogramme bis hin zum unverzichtbaren Versicherungsschutz. So stellen Sie sicher, dass Ihr Projekt auf einem soliden finanziellen Fundament steht und Sie die vollen Vorteile Ihres vernetzten Heims genießen können.

Kosten und Wertsteigerung realistisch einschätzen

Die Kosten für ein Smart Home variieren stark je nach Anspruch und Umfang der Vernetzung. Einfache Einsteigerpakete mit wenigen funkbasierten Komponenten sind bereits für unter 300 Euro erhältlich. Für eine umfassende Vollausstattung eines 150 Quadratmeter großen Neubaus können die Kosten auf über 40.000 Euro ansteigen. Dem gegenüber steht eine potenzielle Reduzierung der Energiekosten um bis zu 30 Prozent durch intelligente Heizungs- und Lichtsteuerung. Experten bestätigen, dass eine durchdachte Smart-Home-Installation den Immobilienwert um bis zu fünf Prozent steigern kann. Diese Wertsteigerung macht die Investition nicht nur für den Eigennutz, sondern auch für einen potenziellen Wiederverkauf attraktiv. Wenn die Kosten und der Nutzen klar sind, rückt die Wahl des passenden Finanzierungsweges in den Fokus.

Die passende Finanzierungsart für Ihr Vorhaben wählen

Der Modernisierungskredit als gezielte Lösung

Für die Nachrüstung eines Smart-Home-Systems in einer Bestandsimmobilie eignet sich oft ein Modernisierungskredit. Viele Banken bieten diese zweckgebundenen Darlehen mit günstigeren Zinsen als bei freien Krediten an, oft schon ab einer Summe von 5.000 Euro. Ein entscheidender Vorteil ist, dass für Kreditsummen bis circa 50.000 Euro häufig kein Eintrag ins Grundbuch notwendig ist. Eine solche Finanzierung lässt sich oft vollständig digital beantragen. Wenn Sie mehr über diese Option erfahren möchten, finden Sie Details in unserem Ratgeber zum Modernisierungskredit ohne Grundbucheintrag.

Der Ratenkredit für maximale Flexibilität

Ein klassischer Ratenkredit bietet Ihnen volle Flexibilität, da die Verwendung der Kreditsumme nicht an einen bestimmten Zweck gebunden ist. Sie können damit sowohl die Hardware für 10.000 Euro kaufen als auch die Installationskosten für 3.000 Euro decken. Diese Flexibilität ist ideal, wenn Sie verschiedene Komponenten von unterschiedlichen Anbietern kombinieren möchten. Einen solchen Kredit mit freiem Verwendungszweck können Sie nutzen, um Ihr Projekt ohne Einschränkungen zu realisieren. Die Laufzeiten erstrecken sich typischerweise über 24 bis 84 Monate.

Integration in die Baufinanzierung bei Neubau oder Kernsanierung

Wenn Sie einen Neubau planen oder eine umfassende Sanierung durchführen, ist die Integration der Smart-Home-Kosten in die Baufinanzierung der sinnvollste Weg. Die zusätzlichen 15.000 bis 25.000 Euro fallen im Gesamtvolumen des Kredits weniger ins Gewicht und profitieren von den günstigen Hypothekenzinsen. Planen Sie diese Kosten von Anfang an in Ihre Gesamtkalkulation ein, um Nachfinanzierungen zu vermeiden. Neben der reinen Kreditaufnahme können Sie die finanzielle Belastung durch staatliche Zuschüsse deutlich verringern.

Staatliche Förderungen zur Reduzierung der Investition nutzen

KfW-Programme für mehr Sicherheit und Effizienz

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Sie mit zinsgünstigen Krediten, wenn Ihr Smart-Home-Projekt bestimmte Kriterien erfüllt. Das Programm „Altersgerecht Umbauen – Kredit (159)“ fördert Maßnahmen, die Barrieren reduzieren und den Wohnkomfort erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel automatisierte Rollläden, intelligente Beleuchtung oder Video-Gegensprechanlagen. Sie können einen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit erhalten, um solche Komfort- und Sicherheitsfunktionen zu finanzieren. Für energetische Maßnahmen ist der Kredit „Wohngebäude – Kredit (261)“ relevant, der auch den Einbau digitaler Systeme zur Verbrauchsoptimierung fördert.

BAFA-Zuschüsse für gezielte Energiesparmaßnahmen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt direkte Zuschüsse für Einzelmaßnahmen, die die Energieeffizienz verbessern. Hierzu zählt der Einbau von intelligenter Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, wie zum Beispiel smarten Heizkörperthermostaten. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

  • Der Zuschuss beträgt 15 Prozent der förderfähigen Kosten.

  • Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 Euro pro Wohneinheit und Jahr.

  • Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhöhen sich die förderfähigen Kosten auf 60.000 Euro.

  • Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.

Durch die Kombination von KfW-Krediten und BAFA-Zuschüssen lässt sich die Gesamtinvestition erheblich senken. Ist das System einmal finanziert und installiert, muss der neu geschaffene Wert auch passend geschützt werden.

Den Versicherungsschutz für Ihr smartes Eigenheim optimieren

Ein Smart Home steigert den Wert Ihrer Immobilie, was eine Anpassung Ihres Versicherungsschutzes erfordert. Sie sind gesetzlich verpflichtet, Ihrem Versicherer eine solche Werterhöhung zu melden (§ 23 VVG), um eine Unterversicherung zu vermeiden. Herkömmliche Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen decken oft nur Grundgefahren wie Feuer oder Leitungswasser ab. Spezifische Risiken eines Smart Homes, wie Schäden durch Bedienfehler, Überspannung oder Cyberangriffe, sind häufig nicht enthalten. Eine spezialisierte Smart-Home-Versicherung bietet hier den notwendigen Schutz. Diese Policen decken oft auch Schäden ab, die durch einen Hackerangriff auf Ihre vernetzten Geräte entstehen. Eine fachkundige Beratung im Rahmen Ihrer Haus- und Wohnen-Versicherungen hilft, die passende Police für Ihren individuellen Bedarf zu finden. Um all diese Aspekte erfolgreich zu verknüpfen, helfen Ihnen einige bewährte Praxistipps.

FAQ

Welcher Kredit eignet sich am besten für die Nachrüstung eines Smart Homes?

Für die Nachrüstung eignet sich oft ein Modernisierungskredit, da er zweckgebunden ist und meist günstigere Zinsen als ein freier Ratenkredit bietet. Bis zu einer Summe von circa 50.000 Euro ist zudem häufig kein Grundbucheintrag erforderlich, was den Prozess vereinfacht und beschleunigt.

Deckt meine normale Hausratversicherung die Smart-Home-Geräte ab?

Die normale Hausratversicherung deckt Smart-Home-Geräte oft nur gegen Grundgefahren wie Feuer oder Einbruchdiebstahl ab. Spezifische Risiken wie Schäden durch Bedienfehler, Überspannung oder Cyberangriffe sind meist nicht versichert. Eine spezielle Smart-Home-Zusatzversicherung ist daher dringend zu empfehlen.

Muss ich Förderungen wie von der KfW zurückzahlen?

Das kommt auf das Programm an. Die KfW vergibt in der Regel zinsgünstige Kredite (z.B. Programm 159), die vollständig zurückgezahlt werden müssen. Manchmal enthalten diese Kredite Tilgungszuschüsse, die die Kreditsumme reduzieren. Das BAFA hingegen gewährt reine Zuschüsse, die Sie nicht zurückzahlen müssen.

Kann ich die Kosten für ein Smart Home von der Steuer absetzen?

Handwerkerleistungen für die Installation eines Smart-Home-Systems können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich geltend gemacht werden. Sie können 20 Prozent der Arbeitskosten (bis maximal 1.200 Euro pro Jahr) von Ihrer Steuerschuld abziehen. Materialkosten sind nicht absetzbar.

Was ist wichtiger: Ein kabelgebundenes oder ein funkbasiertes System?

Kabelgebundene Systeme (z.B. KNX) gelten als stabiler, sicherer und sind eine zukunftssichere Investition, eignen sich aber vor allem für Neubauten oder Kernsanierungen. Funkbasierte Systeme (WLAN, Zigbee) sind flexibler, günstiger und ideal für die Nachrüstung in Bestandsimmobilien, können aber störanfälliger sein.

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