Drei-Wege-Finanzierung für Flexibilität beim Autokauf clever nutzen

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Drei-Wege-Finanzierung: Maximale Flexibilität beim Autokauf sichern

12.07.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Der Traum vom neuen Auto scheitert oft an hohen monatlichen Raten. Eine Drei-Wege-Finanzierung verspricht mit geringen Belastungen und hoher Flexibilität Abhilfe. Doch dieses Modell birgt auch finanzielle Fallstricke, die Sie kennen sollten.

Das Thema kurz und kompakt

Die Drei-Wege-Finanzierung bietet niedrige monatliche Raten, da primär der Wertverlust und nicht die Tilgung gezahlt wird.

Am Vertragsende haben Sie drei Optionen: das Auto kaufen, die Schlussrate weiterfinanzieren oder das Fahrzeug an den Händler zurückgeben.

Das größte Risiko ist die Restwertfalle, bei der der Marktwert des Autos unter der hohen Schlussrate liegt, was zu finanziellen Verlusten führen kann.

Ein neues Auto bedeutet Freiheit, doch die Finanzierung stellt viele vor eine Herausforderung. Die Drei-Wege-Finanzierung, auch Vario- oder Ballonfinanzierung genannt, lockt mit niedrigen Monatsraten, die oft bis zu fünfzig Prozent unter denen eines klassischen Ratenkredits liegen. Sie zahlen während der Laufzeit nur den Wertverlust und die Zinsen, was für eine geringe finanzielle Belastung sorgt. Am Ende stehen Ihnen drei Optionen offen: das Auto kaufen, es zurückgeben oder die hohe Schlussrate weiterfinanzieren. Diese Flexibilität macht das Modell attraktiv, erfordert aber eine genaue Kalkulation und das Bewusstsein für mögliche Risiken wie das Restwertrisiko. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Drei-Wege-Finanzierung clever für sich nutzen.

Das Fundament: So funktioniert die Drei-Wege-Finanzierung

Die Drei-Wege-Finanzierung ist eine Mischung aus Leasing und klassischem Ratenkredit. Sie leisten oft eine freiwillige Anzahlung, zahlen dann über eine feste Laufzeit von meist 24 bis 48 Monaten niedrige Raten und am Ende steht eine hohe Schlussrate, der sogenannte Ballon. Ein Beispiel: Für ein Auto im Wert von 30.000 Euro könnten die monatlichen Raten bei nur 295 Euro liegen, während ein klassischer Kredit bei gleicher Laufzeit 885 Euro erfordern würde. Diese Struktur ermöglicht es, alle paar Jahre ein neues Auto zu fahren, ohne hohe monatliche Fixkosten. Die niedrigen Raten decken primär den Wertverlust und die Zinsen ab, nicht die vollständige Tilgung des Fahrzeugwerts. Erst mit der Schlussrate entscheiden Sie über den finalen Kauf und die weitere Vorgehensweise. Diese grundlegende Struktur führt zu den drei Wahlmöglichkeiten am Vertragsende.

Drei Optionen am Vertragsende: Die richtige Wahl treffen

Am Ende der Laufzeit müssen Sie eine von drei strategischen Entscheidungen treffen. Jede Option hat weitreichende finanzielle Konsequenzen, die Sie kennen sollten. Hier sind die drei Wege im Detail:

  1. Fahrzeugkauf durch Zahlung der Schlussrate: Sie begleichen die vereinbarte Ballonrate und werden uneingeschränkter Eigentümer des Autos. Diese Option ist sinnvoll, wenn Sie das Fahrzeug behalten möchten und über die nötigen Ersparnisse verfügen.

  2. Anschlussfinanzierung der Schlussrate: Können oder wollen Sie die Schlussrate nicht auf einmal zahlen, lässt sie sich über einen neuen Kredit finanzieren. Achtung: Die Konditionen für diese Anschlussfinanzierung sind oft schlechter als beim ursprünglichen Vertrag.

  3. Rückgabe des Fahrzeugs an den Händler: Sie geben das Auto einfach zurück und der Vertrag endet. Dies erfordert, dass das Fahrzeug in einem vertragsgemäßen Zustand ist und die vereinbarte Kilometerleistung nicht überschritten wurde.

Die Wahl hängt stark von Ihrer Lebensplanung und finanziellen Situation ab. Die Analyse der Vor- und Nachteile hilft bei der Entscheidung.

Vorteile und Risiken im direkten Vergleich

Die größte Stärke der Drei-Wege-Finanzierung ist die finanzielle Flexibilität durch niedrige Raten. Sie ermöglicht den Kauf eines Fahrzeugs mit geringem Startkapital und schont das monatliche Budget. Demgegenüber stehen jedoch höhere Gesamtkosten, da die Schlussrate über die gesamte Laufzeit mitverzinst wird. Das Hauptrisiko ist die sogenannte Restwertfalle. Liegt der tatsächliche Marktwert des Autos bei Vertragsende unter der vereinbarten Schlussrate, zahlen Sie drauf – entweder beim Kauf oder durch Nachzahlungen bei der Rückgabe. Ein unerwarteter Wertverlust, etwa durch Schäden, kann zu zusätzlichen Kosten von mehreren hundert Euro führen. Eine passende Restschuldversicherung kann dieses Risiko teilweise abfedern. Um diese Risiken zu minimieren, ist eine sorgfältige Kalkulation der Schlussrate unerlässlich.

Die Schlussrate realistisch kalkulieren und das Restwertrisiko minimieren

Die Schlussrate entspricht dem vom Händler geschätzten Restwert des Autos am Vertragsende. Ein Neuwagen verliert bereits im ersten Jahr rund 25 Prozent seines Werts. Nach drei Jahren kann der Wertverlust bis zu 50 Prozent betragen. Folgende Faktoren beeinflussen den Restwert maßgeblich:

  • Marke und Modell: Einige Marken und Modelle sind wertstabiler als andere.

  • Kilometerleistung: Eine Überschreitung der vereinbarten Kilometer kann teuer werden und kostet oft 15 bis 35 Cent pro Kilometer.

  • Zustand und Pflege: Ein scheckheftgepflegtes Auto ohne größere Mängel erzielt einen höheren Wiederverkaufswert.

  • Ausstattung und Farbe: Zeitlose Farben wie Schwarz oder Silber und gefragte Extras sichern den Wert.

Unser Experten-Tipp: Vereinbaren Sie eine realistische Kilometerleistung, die Ihrem Fahrprofil entspricht, um teure Nachzahlungen zu vermeiden. Eine genaue Kalkulation ist der erste Schritt, doch auch die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen Sie kennen.

Den passenden Anbieter finden und clever verhandeln

Vergleichen Sie immer die Angebote von Herstellerbanken mit denen unabhängiger Institute. Letztere bieten oft Zinsen, die ein bis zwei Prozentpunkte niedriger sind. Verhandeln Sie zuerst den Barkaufpreis des Autos und erst danach die Finanzierungskonditionen. Eine Anzahlung von mindestens 20 Prozent kann die monatlichen Raten und die Gesamtkosten erheblich senken. Wenn Sie Ihr altes Fahrzeug in Zahlung geben, kann dies die Anzahlung ersetzen und die Konditionen weiter verbessern, was eine Überlegung für einen Kredit mit Inzahlungnahme wert ist. Eine unabhängige Beratung kann hier Klarheit schaffen und Einsparpotenziale von mehreren hundert Euro aufzeigen. Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Wie hoch darf die Schlussrate bei einer Drei-Wege-Finanzierung sein?

Es gibt keine gesetzliche Obergrenze. Die Höhe der Schlussrate orientiert sich am geschätzten Restwert des Fahrzeugs nach Ablauf der Vertragslaufzeit. Sie kann bei einem Neuwagen nach drei bis vier Jahren noch rund 50 Prozent des Neupreises betragen.

Sind die Raten bei einer Drei-Wege-Finanzierung immer günstiger?

Die monatlichen Raten sind in der Regel deutlich niedriger als bei einem klassischen Ratenkredit. Allerdings sind die Gesamtkosten über die gesamte Laufzeit oft höher, da die hohe Schlussrate ebenfalls verzinst wird.

Welche Kosten fallen bei der Rückgabe des Autos an?

Zusätzliche Kosten können anfallen, wenn Sie die vereinbarte Kilometerleistung überschritten haben oder das Fahrzeug Schäden aufweist, die über normale Abnutzung hinausgehen. Rechnen Sie mit 15 bis 35 Cent pro Mehrkilometer.

Ist eine Anzahlung bei der Drei-Wege-Finanzierung Pflicht?

Nein, eine Anzahlung ist meistens freiwillig. Eine höhere Anzahlung reduziert jedoch die monatlichen Raten sowie die finale Schlussrate und kann die Gesamtkosten senken.

Was ist besser: Drei-Wege-Finanzierung oder Leasing?

Bei der Drei-Wege-Finanzierung haben Sie die Option, Eigentümer des Autos zu werden, was beim reinen Leasing nicht der Fall ist. Leasing bietet oft noch etwas günstigere Raten, da Sie nur für die Nutzung zahlen. Die Wahl hängt davon ab, ob Sie sich die Kaufoption offenhalten möchten.

Welche Rolle spielt die Bonität bei der Drei-Wege-Finanzierung?

Wie bei jedem Kredit ist eine ausreichende Bonität Voraussetzung für den Vertragsabschluss. Die Bank prüft Ihr Einkommen und Ihre Schufa-Daten, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu bewerten. Eine gute Bonität führt oft zu besseren Zinskonditionen.

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