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Pferdekrankenversicherung: Wie Sie fünfstellige Tierarztkosten vermeiden

18.10.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Eine Kolik-Operation kann schnell über 10.000 Euro kosten. Ohne den richtigen Schutz wird der finanzielle Druck für Pferdehalter enorm. Eine durchdachte Pferdekrankenversicherung schützt Ihr Vermögen und sichert die beste medizinische Versorgung für Ihr Tier.

Das Thema kurz und kompakt

Eine Kolik-Operation beim Pferd kann Kosten von 7.500 bis über 15.000 Euro verursachen, was eine Pferdekrankenversicherung zu einer existenziellen Absicherung macht.

Ein entscheidender Unterschied liegt zwischen der reinen OP-Versicherung für chirurgische Eingriffe und der Krankenvollversicherung, die auch ambulante Behandlungen abdeckt.

Achten Sie auf wichtige Vertragsdetails wie die Abdeckung des mindestens zweifachen GOT-Satzes, kurze Wartezeiten für Notfälle (z.B. sieben Tage bei Kolik) und transparente Leistungsausschlüsse.

Die Gesundheit eines Pferdes ist unbezahlbar, die Tierarztkosten sind es leider nicht. Eine akute Erkrankung oder ein Unfall kann die Kosten schnell in den fünfstelligen Bereich treiben und Besitzer vor eine Zerreißprobe stellen. Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) gibt zwar einen Rahmen vor, doch komplexe Eingriffe wie eine Kolik-OP für 7.500 Euro oder mehr sind keine Seltenheit. Eine leistungsstarke Pferdekrankenversicherung ist daher kein Luxus, sondern ein zentraler Baustein der Risikovorsorge. Sie wandelt unkalkulierbare finanzielle Risiken in feste, planbare Monatsbeiträge um und stellt sicher, dass medizinische Entscheidungen allein vom Wohl des Pferdes abhängen.

Kostenexplosion im Ernstfall: Tierarztrechnungen realistisch kalkulieren

Die Kosten für tierärztliche Behandlungen bei Pferden sind ein erheblicher Faktor. Eine Notfallbehandlung bei einer Kolik kann schnell 400 Euro überschreiten, allein für die Erstversorgung am Stall. Bei einer notwendigen Operation steigen die Ausgaben dramatisch an. Eine Kolik-OP kostet zwischen 7.500 und 15.000 Euro, in Einzelfällen sogar bis zu 35.000 Euro. Diese Summen basieren auf der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), die Ärzten erlaubt, je nach Aufwand den bis zu vierfachen Gebührensatz abzurechnen. Ohne eine passende Pferdeversicherung wird ein solcher Notfall zur finanziellen Belastungsprobe für jeden Halter. Die richtige Absicherung fängt diese Spitzenbelastungen zuverlässig ab.

Vollschutz vs. OP-Schutz: Den passenden Leistungsumfang definieren

Bei der Absicherung Ihres Pferdes stehen grundsätzlich zwei Modelle zur Wahl. Die reine Pferde-OP-Versicherung konzentriert sich auf die teuersten Fälle: chirurgische Eingriffe. Sie deckt die Kosten rund um eine Operation, oft inklusive einiger Tage Nachsorge. Demgegenüber steht die umfassende Pferdekrankenversicherung. Sie schließt den OP-Schutz mit ein und erweitert ihn um ambulante und stationäre Behandlungen. Dazu gehören beispielsweise Lahmheitsuntersuchungen, die Behandlung von Hufgeschwüren oder medikamentöse Therapien. Die Entscheidung hängt von Ihrer individuellen Risikobereitschaft und Ihrem Budget ab. Hier ist eine Übersicht der Kernleistungen:

  • OP-Versicherung: Übernimmt Kosten für chirurgische Eingriffe, Vor- und Nachuntersuchungen sowie die Unterbringung in der Klinik für bis zu zehn Tage.

  • Pferdekrankenversicherung (Vollschutz): Deckt zusätzlich ambulante Behandlungen, Diagnostik wie Röntgen oder MRT, Medikamente und teilweise Vorsorgemaßnahmen ab.

  • Vorsorgeleistungen: Einige Tarife bezuschussen Impfungen oder Wurmkuren mit bis zu 100 Euro pro Jahr.

  • Regenerative Therapien: Moderne Behandlungen wie Stammzelltherapie sind oft bis zu einem Betrag von 1.000 Euro mitversichert.

Während der OP-Schutz die existenzbedrohenden Kosten abdeckt, sorgt der Vollschutz für eine breitere finanzielle Entlastung im Alltag.

Praxisbeispiel: Wie eine Kolik-OP ohne Versicherung das Budget sprengt

Stellen Sie sich vor, Ihr Pferd zeigt abends schwere Koliksymptome. Der Tierarzt kommt im Notdienst, was bereits eine Pauschale von 50 Euro netto plus einen mindestens zweifachen Gebührensatz bedeutet. Die Diagnose in der Klinik lautet: Darmverschlingung, eine sofortige Operation ist unumgänglich. Die Rechnung kann sich schnell auf über 8.000 Euro summieren. Ohne eine Pferdekrankenversicherung müssen Sie diese Summe komplett selbst tragen. Mit einer guten Police übernimmt der Versicherer die gesamten Operationskosten, die Nachsorge für zehn Tage und die notwendigen Medikamente. Ihre finanzielle Belastung reduziert sich auf den monatlichen Beitrag und eine eventuelle Selbstbeteiligung von beispielsweise zwanzig Prozent. Der Unterschied zwischen den Versicherungsarten wird hier besonders deutlich.

Das Kleingedruckte verstehen: GOT, Wartezeiten und Ausschlüsse

Der Teufel steckt oft im Detail der Versicherungsbedingungen. Ein zentraler Punkt ist die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Ihr Tarif sollte mindestens den zweifachen Satz der GOT abdecken, da dieser bei Komplikationen oder im Notdienst regelmäßig anfällt. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Wartezeiten. Für die meisten Behandlungen gilt eine allgemeine Wartezeit von drei Monaten ab Vertragsbeginn. Bei Kolik-Operationen ist diese Frist oft auf fünf bis sieben Tage verkürzt. Beachten Sie auch die Leistungsausschlüsse. Hierzu eine kurze Liste typischer Fälle:

  1. Vorerkrankungen: Krankheiten, die bei Antragstellung bereits bekannt waren, sind in der Regel vom Schutz ausgenommen.

  2. Angeborene Fehlentwicklungen: Hierfür gilt oft eine besondere Wartezeit von bis zu einem Jahr.

  3. Routinemaßnahmen: Kosten für Hufschmied, spezielles Futter oder kosmetische Eingriffe werden nicht übernommen.

  4. Geplante Eingriffe: Kastrationen oder Sterilisationen sind oft nur über spezielle Zuschüsse abgedeckt.

Eine genaue Prüfung dieser Punkte vor Abschluss schützt vor bösen Überraschungen im Ernstfall.

Checkliste: In vier Schritten zur optimalen Police

Die Wahl der richtigen Pferdekrankenversicherung erfordert eine sorgfältige Analyse. Mit den folgenden vier Schritten treffen Sie eine fundierte Entscheidung. Beginnen Sie immer mit einer ehrlichen Einschätzung Ihrer finanziellen Risikotragfähigkeit. Dies bestimmt, ob ein OP-Schutz ausreicht oder ein Vollschutz notwendig ist. Berücksichtigen Sie dabei auch die realistischen Tierarztkosten. So gehen Sie systematisch vor:

  1. Leistungsumfang festlegen: Entscheiden Sie zwischen reinem OP-Schutz und einer Krankenvollversicherung. Prüfen Sie, ob Zusatzleistungen wie Zahnbehandlungen oder alternative Heilmethoden für Sie wichtig sind.

  2. GOT-Satz prüfen: Wählen Sie einen Tarif, der mindestens den zweifachen, besser den dreifachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte abdeckt.

  3. Selbstbeteiligung und Limits beachten: Legen Sie eine Selbstbeteiligung fest, die Sie im Schadensfall problemlos tragen können. Achten Sie auf jährliche Leistungsgrenzen, die bei manchen Tarifen bei 15.000 Euro liegen.

  4. Wartezeiten und Ausschlüsse vergleichen: Kürzere Wartezeiten, insbesondere bei Kolik, sind ein Qualitätsmerkmal. Lesen Sie die Ausschlüsse genau, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.

Eine sorgfältige Prüfung dieser Punkte führt Sie zur passenden Absicherung. Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einer Pferde-OP-Versicherung und einer Pferdekrankenversicherung?

Die Pferde-OP-Versicherung deckt ausschließlich die Kosten, die im direkten Zusammenhang mit einem chirurgischen Eingriff stehen. Die Pferdekrankenversicherung ist ein Vollschutz, der zusätzlich auch Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen, Diagnostik und Medikamente ohne Operation übernimmt.

Was bedeutet der GOT-Satz für meine Tierarztrechnung?

Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) legt den Kostenrahmen für tierärztliche Leistungen fest. Tierärzte können je nach Schwierigkeit, Zeitaufwand oder Notdienst den einfachen, zweifachen, dreifachen oder sogar vierfachen Satz abrechnen. Ihre Versicherung sollte mindestens den zweifachen Satz erstatten.

Sind alternative Heilmethoden mitversichert?

In vielen modernen Tarifen sind alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Homöopathie oder Physiotherapie mitversichert, sofern sie von einem approbierten Tierarzt durchgeführt werden. Oft gibt es hierfür jährliche Budgetgrenzen von beispielsweise 300 Euro.

Was passiert, wenn mein Pferd bereits eine Vorerkrankung hat?

Bei bekannten Vorerkrankungen führt der Versicherer eine Gesundheitsprüfung durch. In der Regel wird die betreffende Krankheit oder der betroffene Körperteil vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Alle anderen, davon unabhängigen Erkrankungen und Unfälle sind aber weiterhin versichert.

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