Forward-Darlehen zur Zinssicherung für die Zukunft abschließen

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Forward-Darlehen zur Zinssicherung: Sichern Sie sich heute die Konditionen für morgen

14.06.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Die Zinsen für Baufinanzierungen schwanken und ein Anstieg kann Ihre Anschlussfinanzierung erheblich verteuern. Ein Forward-Darlehen ermöglicht es Ihnen, sich die heutigen, möglicherweise niedrigeren Zinsen für die Zukunft zu sichern.

Das Thema kurz und kompakt

Ein Forward-Darlehen sichert Ihnen heutige Zinsen für eine Anschlussfinanzierung in bis zu fünf Jahren.

Die Zinssicherheit kostet einen Aufschlag, der sich bei steigenden Marktzinsen schnell amortisiert.

Es besteht eine rechtliche Abnahmepflicht; bei Nichtabnahme droht eine hohe Entschädigungszahlung.

Läuft die Zinsbindung Ihrer Baufinanzierung in den nächsten Jahren aus, stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung. Steigende Marktzinsen können die monatliche Belastung um hunderte Euro erhöhen und die Finanzplanung durcheinanderbringen. Mit einem Forward-Darlehen zur Zinssicherung für die Zukunft können Sie diesem Risiko proaktiv begegnen. Sie schließen heute einen Vertrag zu festen Konditionen ab, der erst in bis zu fünf Jahren aktiviert wird, und gewinnen so wertvolle Planungssicherheit.

Das Zinsrisiko bei der Anschlussfinanzierung realistisch einschätzen

Die aktuelle Zinsentwicklung birgt für viele Immobilienbesitzer ein erhebliches finanzielles Risiko. Bereits ein geringer Anstieg des Zinssatzes kann die monatliche Rate stark beeinflussen. Experten prognostizieren für 2025 ein Zinsniveau, das sich in einem Korridor von drei bis vier Prozent bewegt.

Bei einer Restschuld von 200.000 Euro bedeutet ein Zinsanstieg von nur einem Prozent bereits 2.000 Euro mehr Zinskosten pro Jahr. Diese zusätzliche Belastung kann die gesamte Haushaltsplanung gefährden. Die Beobachtung der aktuellen Bauzinsentwicklung ist daher unerlässlich.

Diese Unsicherheit macht eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Anschlussfinanzierung notwendig, um nicht von ungünstigen Marktentwicklungen überrascht zu werden.

Die Funktionsweise des Forward-Darlehens als Sicherungsinstrument

Ein Forward-Darlehen ist im Grunde ein klassisches Annuitätendarlehen, das Sie für die Zukunft reservieren. Sie vereinbaren heute mit einer Bank einen festen Zinssatz für eine Anschlussfinanzierung, die erst in zwölf bis 66 Monaten beginnt. Dieser Zeitraum zwischen Vertragsabschluss und Auszahlung wird als Forward-Periode bezeichnet.

Während der Forward-Periode zahlen Sie keine Bereitstellungszinsen, was einen klaren Vorteil darstellt. Sie sichern sich die Konditionen von heute für die Finanzierung von morgen. Der Vertrag ist dabei rechtlich bindend, was bedeutet, dass Sie das Darlehen später auch abnehmen müssen.

Diese Vorgehensweise bietet eine hohe Planungssicherheit, da Ihre zukünftige monatliche Rate bereits Jahre im Voraus feststeht. So können Sie Ihre Baufinanzierung günstig berechnen und absichern.

Kosten und Nutzen abwägen: Der Zinsaufschlag im Detail

Für die Zinssicherheit über die Forward-Periode erhebt die Bank einen sogenannten Forward-Aufschlag. Dieser Aufschlag liegt je nach Anbieter und Marktlage typischerweise zwischen 0,01 und 0,03 Prozentpunkten pro Monat Vorlaufzeit.

Bei einer Forward-Periode von 24 Monaten und einem monatlichen Aufschlag von 0,02 Prozent ergibt sich ein gesamter Zinsaufschlag von 0,48 Prozent. Liegt der aktuelle Bauzins bei drei Prozent, beträgt der gesicherte Forward-Zinssatz also 3,48 Prozent. Dieser Aufschlag ist die Prämie für Ihre Versicherung gegen steigende Zinsen.

Hier ist eine beispielhafte Vergleichsrechnung für eine Restschuld von 150.000 Euro:

  • Szenario A (Forward-Darlehen): Zinssatz von 3,5 Prozent gesichert.

  • Szenario B (Abwarten): Marktzins steigt in zwei Jahren auf 4,5 Prozent.

  • Szenario C (Abwarten): Marktzins fällt in zwei Jahren auf 3,0 Prozent.

Die Entscheidung für ein Forward-Darlehen ist somit eine Wette auf die zukünftige Zinsentwicklung, die sich bei steigenden Zinsen deutlich auszahlt.

Den optimalen Zeitpunkt für den Abschluss bestimmen

Ein Forward-Darlehen lohnt sich, wenn der erwartete Zinsanstieg höher ausfällt als der zu zahlende Forward-Aufschlag. Experten empfehlen, den Markt spätestens 36 Monate vor Ablauf der Zinsbindung genau zu beobachten. Eine fundierte Entscheidung erfordert eine sorgfältige Analyse der persönlichen finanziellen Situation und der Zinsprognosen.

Folgende Punkte helfen Ihnen bei der Entscheidung:

  1. Prüfen Sie die Höhe Ihrer Restschuld und die verbleibende Laufzeit.

  2. Vergleichen Sie aktuelle Angebote für Forward-Darlehen verschiedener Anbieter.

  3. Informieren Sie sich über die langfristige Prognose der Zinsentwicklung.

  4. Kalkulieren Sie den Break-Even-Point, ab dem die Zinsersparnis den Aufschlag übersteigt.

  5. Berücksichtigen Sie Ihre persönliche Risikobereitschaft und den Wunsch nach Planungssicherheit.

Je länger die Forward-Periode, desto höher ist in der Regel der Aufschlag. Wägen Sie daher genau ab, wie viel Ihnen die frühzeitige Sicherheit wert ist, bevor Sie eine Umschuldung prüfen.

Alternativen zum Forward-Darlehen prüfen

Neben dem Forward-Darlehen gibt es weitere Optionen für Ihre Anschlussfinanzierung. Eine gängige Alternative ist die Prolongation, also die Verlängerung des Kredits bei Ihrer bisherigen Bank. Dies ist unkompliziert, aber nicht immer die günstigste Lösung.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Bausparvertrag, mit dem Sie sich ebenfalls einen festen Darlehenszins für die Zukunft sichern können. Hierfür ist jedoch eine Ansparphase erforderlich, was zusätzliche finanzielle Disziplin erfordert. Die Zinsen für das Bauspardarlehen sind oft niedrig, aber die Gesamtkosten können durch die niedrige Verzinsung in der Sparphase höher sein.

Die dritte Option ist eine klassische Umschuldung zu einer neuen Bank zum Ende der Zinsbindung. Dies bietet die Chance auf die besten Marktkonditionen, birgt aber das volle Zinsänderungsrisiko. Eine umfassende Beratung, wie sie nextsure anbietet, hilft Ihnen, die passende Strategie für Ihr Annuitätendarlehen zu finden.

Jetzt die Weichen für Ihre Zukunft stellen

Die Entscheidung für oder gegen ein Forward-Darlehen hat weitreichende finanzielle Konsequenzen. Eine sorgfältige Planung und ein genauer Vergleich der Optionen sind entscheidend für Ihren Erfolg. Warten Sie nicht, bis der Druck durch eine auslaufende Zinsbindung wächst.

Handeln Sie proaktiv und nutzen Sie die aktuellen Marktbedingungen zu Ihrem Vorteil. Eine frühzeitige und fundierte Entscheidung schützt Ihr Vermögen und sichert Ihr Zuhause für die Zukunft ab. Beginnen Sie noch heute mit der Planung Ihrer Anschlussfinanzierung.

Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Was ist ein Forward-Darlehen?

Ein Forward-Darlehen ist eine Form der Anschlussfinanzierung. Sie schließen heute einen Darlehensvertrag mit einem festen Zinssatz ab, der aber erst in der Zukunft (z.B. in ein bis fünf Jahren) ausgezahlt wird, um Ihre bestehende Baufinanzierung abzulösen.

Welche Vorteile bietet ein Forward-Darlehen?

Der Hauptvorteil ist die Planungssicherheit. Sie schützen sich vor zukünftig steigenden Zinsen und kennen Ihre monatliche Rate für die Anschlussfinanzierung bereits Jahre im Voraus. Zudem fallen in der Vorlaufzeit keine Bereitstellungszinsen an.

Welche Nachteile und Risiken gibt es?

Der größte Nachteil ist die Abnahmepflicht. Sinken die Zinsen entgegen Ihrer Erwartung, müssen Sie das Darlehen trotzdem zu den teureren, vereinbarten Konditionen annehmen. Zudem verlangen Banken einen Zinsaufschlag für die Bereitstellung.

Was ist der Unterschied zwischen einem echten und einem unechten Forward-Darlehen?

Bei einem echten Forward-Darlehen beginnt die vereinbarte Zinsbindung (z.B. zehn Jahre) erst mit der Auszahlung. Bei einem unechten Forward-Darlehen beginnt die Zinsbindung bereits bei Vertragsabschluss, wodurch sich die effektive Laufzeit nach Auszahlung verkürzt.

Was ist eine Nichtabnahmeentschädigung?

Wenn Sie das Forward-Darlehen vertragswidrig nicht in Anspruch nehmen, entsteht der Bank ein Zinsschaden. Diesen Schaden stellt sie Ihnen in Form der Nichtabnahmeentschädigung in Rechnung, die sehr hoch ausfallen kann.

Welche Alternativen gibt es zum Forward-Darlehen?

Alternativen sind die Verlängerung des Kredits bei der Hausbank (Prolongation), die Aufnahme eines neuen Kredits bei einer anderen Bank zum Zeitpunkt des Zinsbindungsablaufs (Umschuldung) oder die Absicherung über einen Bausparvertrag.

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