Finanzierung einer Regenwassernutzungsanlage für den Garten

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Finanzierung einer Regenwassernutzungsanlage für den Garten: Kosten, Förderungen und Sparpotenziale

27.06.2025

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Steigende Wasserpreise belasten Ihr Haushaltsbudget? Eine Regenwassernutzungsanlage für den Garten kann Ihre Kosten deutlich reduzieren. Erfahren Sie, wie Sie die Investition clever finanzieren und von staatlichen Zuschüssen profitieren.

Das Thema kurz und kompakt

Eine Regenwassernutzungsanlage kostet zwischen 2.500 und 5.000 Euro, kann aber jährlich bis zu 200 Euro an Wasserkosten einsparen.

Bundesweite Förderungen sind selten, aber viele Kommunen bieten Zuschüsse von bis zu 1.500 Euro für den Bau einer Zisterne an.

Spezielle Öko- oder Modernisierungskredite bieten oft bessere Zinskonditionen als klassische Ratenkredite für die Finanzierung.

Die Kosten für Trinkwasser in Deutschland steigen kontinuierlich, mit jährlichen Erhöhungen von bis zu neun Prozent bei den Grundgebühren. Eine Investition in die Finanzierung einer Regenwassernutzungsanlage für den Garten schont nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern entlastet auch spürbar Ihren Geldbeutel. Eine vierköpfige Familie kann durch die Nutzung von Regenwasser jährlich bis zu 200 Euro an Wasserkosten einsparen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie die Anschaffung finanzieren, welche Förderungen es gibt und worauf Sie bei der Planung und Versicherung achten müssen.

Kosten und Wirtschaftlichkeit: Wann sich eine Anlage rechnet

Die Anschaffung einer Regenwassernutzungsanlage ist eine Investition, die sich über Jahre auszahlt. Die Kosten für eine Komplettanlage liegen je nach Größe und Eigenleistung zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Darin enthalten sind der Speicher, Filter, die Pumpe und das notwendige Leitungsnetz. Die jährliche Wartung schlägt mit etwa 100 Euro zu Buche.

Dem gegenüber steht ein erhebliches Sparpotenzial. Ein Vier-Personen-Haushalt kann seinen Trinkwasserverbrauch um rund 40 Kubikmeter pro Jahr reduzieren. Bei einem durchschnittlichen Wasserpreis von über zwei Euro pro Kubikmeter ergibt das eine jährliche Ersparnis von mindestens 80 Euro allein für die Gartenbewässerung. Viele Gemeinden erlassen zudem die Niederschlagswassergebühr, was die Ersparnis weiter erhöht.

Die Amortisationszeit hängt stark von den lokalen Wassergebühren ab. Je teurer das Trinkwasser in Ihrer Gemeinde ist, desto schneller rentiert sich die Anlage. Mit einem passenden Kredit für den Garten lässt sich die Anfangsinvestition stemmen und die Anlage beginnt sofort, für Sie zu sparen. Die Analyse der Kosten und des Sparpotenzials ist der erste Schritt zur Entscheidung.

Fördermittel prüfen: Staatliche und kommunale Zuschüsse sichern

Eine bundesweit einheitliche Förderung für die Finanzierung einer Regenwassernutzungsanlage für den Garten existiert derzeit leider nicht. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Viele Bundesländer und vor allem Kommunen bieten eigene Förderprogramme an, um den nachhaltigen Umgang mit Wasser zu unterstützen.

So bezuschusst beispielsweise die Stadt Hamburg die Installation von Regenwasserspeichern mit bis zu 1.500 Euro für Privatpersonen. Auch kleinere Gemeinden wie Königswinter fördern Anlagen, deren Kosten 500 Euro übersteigen. Es lohnt sich, eine Liste der potenziellen Förderungen zu erstellen:

  • Zuschüsse der Stadt oder Gemeinde

  • Reduzierung der Niederschlagswassergebühr

  • Zinsgünstige Darlehen von Landesbanken

  • Programme lokaler Wasserversorger

Unser Experten-Tipp: Erkundigen Sie sich direkt bei Ihrem örtlichen Umwelt- oder Bauamt nach aktuellen Fördertöpfen. Der Antrag muss in der Regel vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt werden. Ein Ökokredit kann eine sinnvolle Ergänzung sein, um die verbleibenden Kosten zu decken. Mit der richtigen Kombination aus Zuschüssen und Finanzierung wird die Anlage noch wirtschaftlicher.

Den richtigen Kredit auswählen: Von Öko- bis Modernisierungsdarlehen

Für die Restfinanzierung nach Abzug möglicher Fördergelder stehen verschiedene Kreditoptionen zur Verfügung. Ein klassischer Ratenkredit bietet oft schnelle Verfügbarkeit und flexible Laufzeiten von zwölf bis 120 Monaten. Spezialisierte Ökokredite belohnen nachhaltige Vorhaben wie eine Regenwassernutzungsanlage mit besonders günstigen Zinsen.

Planen Sie ohnehin eine größere Modernisierung, kann die Anlage Teil eines umfassenderen Vorhabens sein. In diesem Fall ist ein Modernisierungskredit ohne Grundbucheintrag eine ausgezeichnete Wahl. Diese Darlehen sind zweckgebunden und bieten bessere Konditionen als ungebundene Kredite.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Zisternen im Rahmen größerer Sanierungen zur Klimaanpassung, zum Beispiel mit dem Umweltprogramm (240, 241). Eine alleinstehende Anlage für den Garten wird seltener direkt gefördert. Vergleichen Sie daher die Konditionen von mindestens drei verschiedenen Banken, um das beste Angebot zu finden. Die richtige Finanzierungsstruktur ist entscheidend für die Gesamtkosten Ihres Projekts.

Recht und Versicherung: Was Sie vor dem Bau wissen müssen

Bevor Sie mit dem Bau beginnen, müssen rechtliche Aspekte geklärt werden. Eine Baugenehmigung ist für eine Zisterne meist nicht erforderlich, die Errichtung muss aber dem örtlichen Wasserversorger gemeldet werden. Die wichtigste Vorschrift ist die strikte Trennung von Regen- und Trinkwasserkreislauf, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Die örtliche Entwässerungssatzung gibt vor, wie mit dem Überlauf der Zisterne umzugehen ist. Meist ist ein Anschluss an die Kanalisation vorgeschrieben, um Überschwemmungen zu verhindern. Alle Regenwasserleitungen und Zapfstellen müssen dauerhaft als solche gekennzeichnet sein.

Der Versicherungsschutz ist ein weiterer wichtiger Punkt. Eine Zisterne gilt als Gebäudebestandteil und ist in der Regel über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Prüfen Sie Ihre Police genau: Schäden durch austretendes Zisternenwasser sind nicht in jedem Vertrag automatisch enthalten. Eine passende Wohngebäudeversicherung schützt Sie vor unvorhergesehenen Kosten. Damit ist Ihre Investition langfristig abgesichert.

Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für eine Regenwassernutzungsanlage?

Sie können die Anlage über einen klassischen Ratenkredit, einen speziellen Ökokredit mit Zinsvorteilen oder im Rahmen eines größeren Umbaus über einen Modernisierungskredit finanzieren. Prüfen Sie zudem immer zuerst die regionalen Förderprogramme Ihrer Gemeinde.

Wie finde ich heraus, ob meine Gemeinde den Bau einer Zisterne fördert?

Die besten Ansprechpartner sind das Umweltamt oder das Bauamt Ihrer Stadt oder Gemeinde. Eine direkte Anfrage dort oder ein Blick auf die offizielle Webseite der Kommune gibt schnell Aufschluss über aktuelle Förderrichtlinien und Zuschusshöhen.

Ist eine Zisterne automatisch in meiner Wohngebäudeversicherung mitversichert?

Nicht immer vollständig. Während die Zisterne selbst oft als Gebäudebestandteil gegen Feuer oder Sturm versichert ist, sind Schäden durch auslaufendes Wasser (Leitungswasserschäden) nicht in allen Tarifen abgedeckt. Ein Blick in Ihre Versicherungspolice oder eine Nachfrage beim Versicherer ist unerlässlich.

Muss ich den Einbau einer Regenwassernutzungsanlage genehmigen lassen?

Eine Baugenehmigung ist in der Regel nicht erforderlich. Sie sind jedoch verpflichtet, die Installation der Anlage Ihrem örtlichen Wasserversorger und teilweise auch dem Gesundheitsamt zu melden.

Wie groß sollte der Regenwasserspeicher für meinen Garten sein?

Die Größe hängt von der Dachfläche, dem örtlichen Niederschlag und Ihrem Wasserbedarf ab. Für die reine Gartenbewässerung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses (ca. 150 qm Garten) ist ein Speicher mit einem Volumen von 3.000 bis 5.000 Litern oft ausreichend.

Welche Dächer sind für die Regenwassernutzung nicht geeignet?

Dächer aus Kupfer oder Zink sowie Dächer, die mit Teerpappe oder Bitumen abgedichtet sind, sollten nicht zur Sammlung von Regenwasser genutzt werden. Diese Materialien können Stoffe ins Wasser abgeben, die für Pflanzen schädlich sein können.

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