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Zahnzusatzversicherung

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Zwei Zahnzusatzversicherungen: Mehr Schutz oder doppelte Kostenfalle?

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Wikipedia bietet eine umfassende Übersicht über die Zahnzusatzversicherung in Deutschland.

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) informiert über zahnmedizinische Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgedeckt werden.

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) stellt Patienten umfassende Informationen rund um die Zahngesundheit zur Verfügung.

Minutes

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

20.05.2025

4

Minuten

Katrin Straub

Geschäftsführerin bei nextsure

Viele Versicherte fragen sich, ob sie zwei Zahnzusatzversicherungen gleichzeitig haben dürfen, um ihren Schutz zu maximieren. Ist das eine clevere Strategie oder ein teures Missverständnis? Dieser Artikel klärt auf, was rechtlich erlaubt ist und wann sich eine zweite Police wirklich lohnt.

Das Thema kurz und kompakt

Es ist rechtlich möglich, zwei Zahnzusatzversicherungen zu haben, aber die Gesamterstattung darf einhundert Prozent der Kosten nicht übersteigen (Bereicherungsverbot § 78 VVG).

Viele Versicherer schließen Doppelversicherungen für identische Risiken vertraglich aus oder es bestehen strenge Anzeigepflichten (§ 77 VVG).

Eine einzelne, leistungsstarke Zahnzusatzversicherung ist meist sinnvoller und unkomplizierter als zwei parallele Verträge.

Mehrfachversicherung bei Zähnen: Rechtliche Grundlagen verstehen

Die Möglichkeit, zwei Zahnzusatzversicherungen zu besitzen, ist gesetzlich nicht ausgeschlossen. Entscheidend ist jedoch das sogenannte Bereicherungsverbot nach Paragraph 78 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG). Dieses besagt, dass die Summe aller Erstattungen, inklusive der Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse, die tatsächlichen Behandlungskosten von einhundert Prozent nicht übersteigen darf. Viele Versicherer schließen eine Doppelversicherung für identische Leistungsbereiche in ihren Vertragsbedingungen explizit aus, um genau dies zu verhindern. Es ist daher essenziell, die jeweiligen Vertragsdetails genau zu prüfen, bevor ein zweiter Vertrag abgeschlossen wird. Eine umfassende Zahnzusatzversicherung kann oft schon den gewünschten Schutz bieten.

Die Anzeigepflicht nach Paragraph 77 VVG verpflichtet Sie zudem, jeden Versicherer über das Bestehen anderer Policen für dasselbe Risiko zu informieren. Diese Transparenz ist notwendig, damit Versicherer ihr Risiko korrekt bewerten können. Eine Verletzung dieser Pflicht kann im schlimmsten Fall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Die Koordination zwischen zwei Anbietern kann den Erstattungsprozess zudem verlangsamen, oft um mehrere Wochen. Bevor Sie also überlegen, ob Sie darf man 2 Zahnzusatzversicherungen haben, sollten die potenziellen Nachteile bedacht werden.

Leistungskoordination: So zahlen zwei Versicherer im Schadensfall

Wenn Sie tatsächlich zwei Zahnzusatzversicherungen haben, die denselben Leistungsfall abdecken, greift eine klare Regelung. Zuerst leistet die Versicherung, deren Vertrag zuerst abgeschlossen wurde – oft als älterer Vertrag bezeichnet. Dieser Versicherer prüft die eingereichte Rechnung und erstattet seinen Anteil gemäß den vereinbarten Konditionen. Anschließend wird die (oftmals gestempelte) Rechnungskopie an den zweiten Versicherer weitergeleitet. Dieser übernimmt dann die verbleibenden Kosten bis zur Höhe seiner Leistungsgrenze, jedoch maximal bis zu einhundert Prozent der Gesamtkosten. Ein Beispiel: Betragen die Kosten für Zahnersatz eintausend Euro, Tarif A (älter) deckt vierzig Prozent und Tarif B (neuer) achtzig Prozent, so zahlt Tarif A vierhundert Euro. Tarif B würde dann die restlichen sechshundert Euro übernehmen, nicht die vollen achtzig Prozent von eintausend Euro.

Dieser Prozess stellt sicher, dass keine Überkompensation stattfindet. Die Abstimmung kann jedoch den gesamten Erstattungsvorgang um einige Tage bis Wochen verlängern. Es ist wichtig zu wissen, dass manche Versicherer versuchen könnten, die Leistungspflicht auf den anderen Anbieter abzuwälzen, was zusätzliche Kommunikation erfordert. Eine korrekte Einreichung des Kostenvoranschlags ist hierbei besonders wichtig.

Sinnvolle Szenarien: Wann eine zweite Zahnzusatzpolice Vorteile bringt

Obwohl eine einzelne, leistungsstarke Police meist die bessere Wahl ist, gibt es Situationen, in denen es überlegenswert ist, ob man darf man 2 Zahnzusatzversicherungen haben. Ein häufiger Grund ist die Ergänzung eines bestehenden, älteren Vertrags mit möglicherweise geringeren Leistungen. Vielleicht haben Ihre Eltern vor zehn Jahren eine Basisabsicherung für Sie abgeschlossen, die nun nicht mehr Ihren Bedürfnissen entspricht. Eine zweite Police könnte dann spezifische Lücken, beispielsweise für Kieferorthopädie oder hochwertige Füllungen, schließen, ohne den günstigen Altvertrag kündigen zu müssen. Hierbei ist entscheidend, dass die Leistungen sich idealerweise ergänzen und nicht vollständig überschneiden.

Ein weiteres Szenario ist die Überbrückung von Wartezeiten beim Wechsel zu einem neuen Tarif. Viele Zahnzusatzversicherungen haben eine anfängliche Wartezeit von bis zu acht Monaten. Um in dieser Zeit nicht ohne Schutz dazustehen, kann die alte Police parallel weiterlaufen, bis der neue Vertrag vollumfänglich greift. Dies erfordert jedoch die Zustimmung beider Versicherer, da einige Gesellschaften eine Doppelversicherung auch während der Wartezeit nicht gestatten. Bevor Sie diesen Weg gehen, prüfen Sie die Optionen für Tarife ohne Wartezeit.

Hier sind einige Punkte, die für eine zweite Police sprechen könnten:

  • Ergänzung eines leistungsschwachen Altvertrages um spezifische Bausteine.

  • Absicherung unterschiedlicher Leistungsbereiche (z.B. ein Tarif für Zahnersatz, ein anderer für Prophylaxe).

  • Überbrückung von Wartezeiten bei einem Versicherungswechsel (mit Zustimmung beider Versicherer).

  • Wenn ein bestehender Vertrag sehr günstige Konditionen für einen Teilbereich bietet, der durch einen zweiten Vertrag für andere Bereiche ergänzt wird.

Die Entscheidung für eine zweite Police sollte jedoch immer nach sorgfältiger Abwägung der Kosten, des Verwaltungsaufwands und der tatsächlichen Leistungsverbesserung erfolgen.

Risiken und Nachteile: Die Kehrseite von zwei Zahnpolicen

Trotz potenzieller Vorteile überwiegen oft die Nachteile, wenn man zwei Zahnzusatzversicherungen unterhält. Der größte Nachteil ist der erhöhte Verwaltungsaufwand. Jede Rechnung muss bei beiden Versicherern eingereicht und der Prozess koordiniert werden, was die Erstattung um mehrere Wochen verzögern kann. Zudem besteht das Risiko von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Versicherern darüber, wer zuerst oder in welcher Höhe leisten muss. Dies kann für Sie als Versicherten zu erheblichem Stress und Zeitverlust führen. Ein weiterer Punkt sind die doppelten Beiträge. Sie zahlen monatlich für zwei Verträge, ohne die Garantie, dass die Gesamtleistung die Kosten für eine einzelne Top-Police übersteigt.

Viele Versicherer lehnen Anträge ab, wenn bereits eine Zahnzusatzversicherung besteht, die dieselben Risiken abdeckt. Selbst wenn der Abschluss gelingt, kann es sein, dass ein Versicherer in seinen Bedingungen festlegt, dass seine Leistung zusammen mit anderen Erstattungen einen bestimmten Prozentsatz, beispielsweise achtzig Prozent, nicht übersteigen darf, selbst wenn der Vertrag eigentlich höhere Sätze vorsieht. Dies untergräbt den potenziellen Nutzen einer zweiten Police. Überlegen Sie gut, ob der Preis für zwei Versicherungen den Nutzen rechtfertigt.

Anzeigepflicht und Folgen: Was Sie Versicherern mitteilen müssen

Wenn Sie sich trotz der Nachteile dafür entscheiden, zwei Zahnzusatzversicherungen abzuschließen, die potenziell dasselbe Risiko abdecken, müssen Sie Ihrer Anzeigepflicht nachkommen. Gemäß Paragraph 77 VVG sind Sie verpflichtet, jeden Versicherer unverzüglich über das Bestehen der anderen Versicherung zu informieren. Diese Mitteilung sollte den Namen des anderen Versicherers und die jeweilige Versicherungssumme beinhalten. Die Versicherer benötigen diese Information zur korrekten Risikoeinschätzung und zur Vermeidung von Überversicherung. Eine Verletzung dieser Pflicht kann gravierende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann der Versicherer die Leistung verweigern oder den Vertrag kündigen.

Besonders kritisch wird es, wenn eine Mehrfachversicherung in betrügerischer Absicht abgeschlossen wird. Das heißt, mit dem Ziel, sich einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, indem man beispielsweise plant, mehrfach für denselben Schaden zu kassieren. In einem solchen Fall ist nach Paragraph 78 Absatz 4 VVG jeder in dieser Absicht geschlossene Vertrag nichtig. Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz. Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge könnte in solchen Fällen in Frage gestellt werden. Eine ehrliche und transparente Kommunikation mit Ihren Versicherern ist daher unerlässlich.

Sollte eine Doppelversicherung unbeabsichtigt entstanden sein, beispielsweise durch Heirat oder einen neuen Arbeitsvertrag mit inkludierten Versicherungsleistungen, bietet Paragraph 79 VVG eine Lösung. Sie können dann die Aufhebung des später geschlossenen Vertrages oder eine Herabsetzung der Versicherungssumme verlangen. Dies ist ein wichtiger Schutz für redliche Versicherungsnehmer. Informieren Sie sich auch über spezielle Regelungen, falls es um eine Zahnzusatzversicherung für Zahnspangen geht.

Alternativen prüfen: Eine umfassende Police als Lösung

Anstatt sich mit dem Aufwand und den potenziellen Problemen zweier Zahnzusatzversicherungen zu belasten, ist es meist sinnvoller, eine einzelne, aber dafür sehr gute Police abzuschließen. Ein Tarif, der beispielsweise neunzig bis einhundert Prozent der Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlungen und Prophylaxe übernimmt, bietet oft einen besseren und unkomplizierteren Schutz. Viele moderne Tarife beinhalten auch Leistungen für Kieferorthopädie bei Kindern oder professionelle Zahnreinigungen mehrmals pro Jahr. Der Markt bietet eine Vielzahl von Optionen, die eine individuelle Absicherung ermöglichen, ohne dass man darf man 2 Zahnzusatzversicherungen haben in Erwägung ziehen muss.

Bei der Auswahl sollten Sie auf folgende Aspekte achten:

  1. Erstattungshöhe für Zahnersatz (Implantate, Brücken, Kronen).

  2. Kostenübernahme für Zahnbehandlungen (Wurzelbehandlungen, Parodontosebehandlungen).

  3. Leistungen für Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung).

  4. Eventuelle Wartezeiten und Summenbegrenzungen in den ersten Jahren.

  5. Transparente Vertragsbedingungen und guter Kundenservice des Anbieters.

Eine Krankenzusatzversicherung kann auch weitere Bereiche abdecken und sollte in die Gesamtbetrachtung einfließen. Eine gründliche Recherche und ein Vergleich lohnen sich, um den optimalen Schutz für Ihre Bedürfnisse zu finden und langfristig Kosten zu sparen.

Fazit: Eine Police genügt meist – nextsure berät Sie gern

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar rechtlich möglich ist, zwei Zahnzusatzversicherungen zu haben, dies aber nur in sehr seltenen Fällen wirklich empfehlenswert ist. Die Nachteile wie doppelter Verwaltungsaufwand, höhere Gesamtkosten und das Risiko von Leistungskürzungen oder Streitigkeiten zwischen den Versicherern überwiegen meist die potenziellen Vorteile. Das gesetzliche Bereicherungsverbot stellt sicher, dass Sie nie mehr als einhundert Prozent Ihrer tatsächlichen Kosten erstattet bekommen. Eine einzelne, leistungsstarke Zahnzusatzversicherung, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, bietet in der Regel den besten und unkompliziertesten Schutz. So vermeiden Sie die Frage, ob man darf man 2 Zahnzusatzversicherungen haben und sichern sich optimal ab.

Jetzt individuelle Risikoanalyse anfordern: Lassen Sie Ihre Versicherungssituation kostenfrei prüfen und erhalten Sie konkrete Optimierungsvorschläge.

FAQ

Darf ich gesetzlich zwei Zahnzusatzversicherungen gleichzeitig besitzen?

Ja, der Gesetzgeber verbietet den Besitz von zwei Zahnzusatzversicherungen nicht. Allerdings gilt das Bereicherungsverbot (maximale Erstattung von einhundert Prozent der Kosten) und viele Versicherer haben eigene Regelungen dazu.

Welche Versicherung zahlt zuerst, wenn ich zwei Zahnzusatzversicherungen habe?

In der Regel ist die Versicherung des zuerst abgeschlossenen Vertrages (ältere Police) zuerst leistungspflichtig.

Macht es Sinn, eine alte Zahnzusatzversicherung zu behalten und eine neue abzuschließen?

Das kann sinnvoll sein, um einen günstigen Altvertrag mit spezifischen neuen Leistungen zu ergänzen oder Wartezeiten zu überbrücken. Dies sollte aber genau geprüft und mit den Versicherern abgestimmt werden.

Was ist das Bereicherungsverbot im Kontext von Zahnzusatzversicherungen?

Das Bereicherungsverbot (Paragraph 78 VVG) besagt, dass Sie durch Versicherungsleistungen nicht mehr Geld erhalten dürfen, als der tatsächlich entstandene Schaden beträgt. Die Gesamterstattung ist auf einhundert Prozent der Kosten begrenzt.

Welche Nachteile hat der Abschluss von zwei Zahnzusatzversicherungen?

Zu den Nachteilen zählen doppelte Beitragszahlungen, erhöhter Verwaltungsaufwand bei der Leistungsabwicklung, mögliche Verzögerungen und das Risiko von Streitigkeiten zwischen den Versicherern.

Was ist die Anzeigepflicht bei mehreren Versicherungen?

Nach Paragraph 77 VVG müssen Sie jeden Versicherer über das Bestehen anderer Versicherungen informieren, die dasselbe Risiko abdecken. Dies beinhaltet den Namen des anderen Versicherers und die Versicherungssumme.

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